Der Traum von der US Gitarre

Hier geht es um alles was mit E-, A-Gitarren und Bassgitarren zu tun hat

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Mike
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Der Traum von der US Gitarre

Beitrag von Mike »

Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich bin bisher immer wieder bei USA Gitarren gelandet. Die ganzen Asien Produktionen von Japan bis Korea und China sind zwar technisch gesehen ganz okay, aber die US Instrumente und auch z.B. Instrumente von guten deutschen Gitarrenbauern haben ein absolut anderes Feeling und Handling. Oft habe ich schon den Vergleich gemacht (Epi-Gibson usw.) aber auch wenn die Asien Klampfen wirklich gut sind, versprühen sie bei mir zumindest keinen richtigen Mojo. Ähnlich verhält es sich auch mit den Fender Mexiko Klampfen.

Ibanez und ESP sind da Ausnahmen. Ich selbst habe eine ESP Custom aus dem damaligen Düsseldorfer Custom Shop, und diese ist wirklich hervorragend, dennoch reicht sie nicht an meine US Klampfen heran.

Spart Euch das Eier- und Steinewerfen, es handelt sich hier um eine subjektive Empfindung, es ist kein Seitenhieb auf Fernostklampfen. Als ich anfing Gitarre zu spielen hätte ich von so einem Preis-Leistungsverhältnis nur träumen können.

Wie oft habe ich schon die eisernen Verteidiger gehört im Sinne von "meine Epi ist locker besser als jede Gibson" oder auch ganz berühmt "warum soll ich soviel Kohle für das Original ausgeben". Auf dem Wunschzettel wird der Weihnachtsmann dann aber doch häufig um das "Original" gebeten.

Wer Gleiches oder Ähnliches empfindet ist gerne eingeladen das hier zu versuchen zu erklären.
Zuletzt geändert von Mike am 27.01.2010, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Mike
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Re: Der Traum von der US Gitarre

Beitrag von Mike »

:-)
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Hans Muff
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Beitrag von Hans Muff »

Ich verstehe das! Es ist einfach was anderes. Ich weiß auch nicht, ob es wirklich der Sprung an Qualität ist, den man sich damit erkauft (bei manchen Firmen mehr, bei manchen etwas weniger). Aber Fakt ist, dass sich in meinen Händen diese Qualität und der Mehrpreis bemerkbar macht!
Ich bin aber schon immer ein Verfechter dessen gewesen, dass ich gesagt habe: Lieber einmal viel ausgegeben, als zweimal etwas weniger! Weil wer billig kauft, kauft zweimal! So sehe ich das.

Klar, es gibt auch hier Ausnahmen. So habe ich auch Instrumente in der Hand gehabt, die eigentlich sehr gut verarbeitet waren und sich auch gut gespielt haben. Aber das Feeling war einfach nicht da! Irgendwas fehlte immer.
Dem einen mag das dann reichen und er sagt die von dir zitierten Sätze. Mir reicht das nicht!

Geil find ich besonders im Musikerboard den Thread: Wie viele Gitarre habt ihr.
Da sind Freaks, die haben 15 bis 20 Gitarren (und teilweise noch mehr!!!). Da ist dann keine einzige dabei, die die 800,- Euro Marke überschreitet. Da denke ich mir immer: Warum kauft sich so jemand nicht einfach zwei, maximal drei vernünftige, qualitativ sehr, sehr hochwertige Gitarren! Und dann hätte er noch Geld übrig für nen Edel Amp. Aber nein. Masse, statt Klasse... :?
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Axel
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Beitrag von Axel »

Da fällt mir schon wieder mein Lieblingsspruch ein :lol:

Die Bitterkeit schlechter Qualität
hält noch lange an, nachdem die
Süße des Preises längst verflogen
ist...
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Mike
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Beitrag von Mike »

Würde ich mir tätowieren lassen, wenn ich auf Tätowierungen stünde!
Hammer Axel! Besser kann man es nicht ausdrücken. Am bittersten ist, dass man diese Erfahrung selbst erst einige Male machen musste, bis der Groschen gefallen ist.
Axel hat geschrieben:

Die Bitterkeit schlechter Qualität
hält noch lange an, nachdem die
Süße des Preises längst verflogen
ist...
Dominik1986
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Beitrag von Dominik1986 »

Erstmal sehr geiles Topic!!!!

Diese Erfahrung habe ich leider auch gemacht, habe erst angefangen so Billigklampfen zu kaufen aus Korea etc. natürlich gleich daheim 5 so Teile stehen gehabt (ua. BC Rich Warlock und Ibanez JS-100), wirklich zufrieden war ich allerdings nicht mit all diesen Gitarren, da schon nach ner Weile eben die Probleme anfingen wie man sie von Billiginstrumenten kennt. Nach ner Weile habe ich mich dazu entschlossen doch mal zum Thomann zu fahren um dort Gitarren zu testen. Darunter war auch die Music Man JP, und als ich die in die Hand bekam setzte bei mir sofort mein Neandertalerinstinkt ein (Gitarre schön...Dominik mögen...), also musste so eine her, von der Bespielbarkeit und Qualität her gleich eine ganz andere Liga. Heute habe ich schon zwei dieser Gitarren und eine dritte möchte ich auch noch, aber dann ne 7-Saiter Mystic Dream :D

Achja falls es wen interessiert was aus den anderen Gitarren wurde: Die hab ich allesamt in Ebay versteigert, bis auf eine, eine alte Tacoma E-Gitarre, das war meine aller erste die ich damals geschenkt bekam, und naja von der wollt ich mich nicht trennen.
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RoadsterRocker
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Beitrag von RoadsterRocker »

Also da muss ich euch allen auch zustimmen, hab jetzt 2 Jahre auf meine Music Man BFR JP6 gespart und es hat sich total ausgezahlt, obwohl ich von meinen Bandkollegen schief angeschaut wurde, zumal sich der andere Gitarrist erst vor kurzem eine ESP Eclipse gekauft hat und alle AHH und OHH gesagt haben (1300.- Ebay), aber als ich dann meine BFR gezückt habe waren sie komischerweise alle gaaanz still :wink:

Ich habe nichts gegen ESP Gitarren, aber es ist doch ein gewaltiger Unterschied zwischen der Bespielbarkeit und ich bin seeehr froh gewartet zu haben :D
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Beitrag von RoadsterRocker »

Aja Hallo erstmal, ich bin der Michi, komme aus Wien und bin neu hier also bitte keine Vorbehalte gegenüber Österreichern, zumindest in der ersten Zeit :lol:

Ich freue mich so ein tolles Forum gefunden zu haben, hier wird man nicht mit sinnlosen Beiträgen bzw. Geschimpfe bombardiert wie im schönen Alpenland :roll:
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Hans Muff
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Beitrag von Hans Muff »

Hi!

Guck mal hier:

http://forum.johnpetrucci.de/phpBB2-2.0 ... &start=120

Da wurdest Du schon begrüßt :D . Vielleicht schreibst Du da ein paar Zeilen über Dich. Wäre cool! Viel Spass hier im Forum...
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joe web
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Beitrag von joe web »

wie sehe bzw. lese habe hier alle so ziemlich die selben erfahrungen gemacht....was soll man noch schreiben? ;)

die einzigen klampfen die aus japan kamen und den US modellen in nichts nachstanden sind die guten alten jackson / charvel modelle von 1989 bis 1992. die jackson pro serie war identisch zu den us modellen und echt verdammt gut. hatte vor einigen jahren davon einige.
so kam es dann auch, dass ich mir zwei charvel san dimas series gitarren gekauft hatte. (das war eine US custom shop serie von 1995 bis 1996)
die gitarren waren der hammer und konnte mit der wertigkeit der EBMM gitarren locker mithalten. leider hatte ich damals nur eine EBMM und um eine weitere zu finanzieren, musste erst die eine charvel gehen und dann die nächste. vom heutigen standpunkt gesehen, hätte gerne wieder eine aus der serie. echt tolle teile.......
tja und dann kam eine EBMM nach der anderen....zwischen durch mal eine US wolfgang usw.....

ja wenn man sich erstmal an eine gewisses feeling gewöhnt hat, dann möchte man dies nicht mehr missen.

das lustige ist z.b. auch, dass mich im laden fast alle gitarren kalt lassen. es gibt zwei ausnahmen EBMMs und PRS. allerdings bin ich nicht so der les paul typ, deshalb dann doch eher noch EBMM.

war mal beim grossen T zum amp testen. damals als der roadster gerade auf den markt gekommen war. der verkäufer packt den amp aus und meinte dann, ich soll mir doch eine gitarre aus dem laden holen die mir gefällt....ich raus aus der ampkabine und durch den laden gelaufen....ohne gitarre wieder zurück zum amp und verkäufer...er etwas verwundert geschaut und ich meinte dann nur: "hier gibt es nur eine gitarre die mich interessiert und die ist hinter glas gesperrt."
also ist er losgezogen und hat mir die EBMM morse gebracht.
alles andere hat mich einfach nicht angesprochen.
wenn die dinger nicht so verdammt teuer wären, dann würde ich mir wohl die ganze wohnung damit voll hängen. :D
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Beitrag von RoadsterRocker »

Das würde ich auch auf jedenfall :lol:

Wie hat dir der Roadster gefallen, würd mich echt interessieren :)

Also die einzigen Gitarren die ich in nem shop anschaue sind EBMM und Ibanez, wenn ich mich durch den 500.- Salat durchwühlen will :D

Früher wollte ich immer eine Paula haben, aber jetzt wo ich mich besser mit Gitarren und meinem Stil auskenne, habe ich das Feeling für sie verloren :?

Früher war ich generell sehr naiv in Sachen Gitarren, so habe ich um 300.- eine Stratkopie von nem älteren Mann gekauft, der gesagt hat, dass die 27 Jahre alt ist.....war natürlich im Nachhinein völliger Müll, aber damals war ich halt so unterwegs, naja aus Fehlern lernt man :)
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Beitrag von joe web »

sorry für OT!!!
RoadsterRocker hat geschrieben:
Wie hat dir der Roadster gefallen, würd mich echt interessieren :)
naja, ich habe kurz darauf bei meinem stammdealer einen bestellt und seitdem spiele ich seite an seite (also stereo) mit meinem dual rectifier.
wenn ich mich für einen der beiden entscheiden müsste, dann für den roadster. einfach ein geiler amp.
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Beitrag von RoadsterRocker »

Dann bin ich ja beruhigt :lol:
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Beitrag von Silhouette »

RoadsterRocker hat geschrieben:
Also die einzigen Gitarren die ich in nem shop anschaue sind EBMM und Ibanez, wenn ich mich durch den 500.- Salat durchwühlen will

Sorry, wie gesagt, jeder hat seine Ansichten, aber so etwas ist was, was ich gar nicht verstehe und irgendwie auch nur von Petrucci Anhängern höre.

Ich meine ich habe meine JP6 geliebt und es ist echt eine sau sau sau geile Klampfe, aber speziell in großen Läden gibt es so viel interessantere kleine Marken, wie G&L , LAG, Vigier, SUHR etc.

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Beitrag von RoadsterRocker »

Naja in Österreich gibt es leider keine großen Shops, außer einen in Wien und der bietet auch nur ein bisschen mehr als das Standard-Sortiment.

Also die Marken die du da aufgezählt hast, finde ich, wenn überhaupt, nur in sehr geringer Stückzahl, deswegen mein Statement, weil ich weiss was ich gut finde und das ist dann auch meistens auf Lager :)
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