Wer kann von euch flüssig vom Blatt spielen

Hier gehts um eure Themen wie z.B. Proben, P.A.`s, Musizieren, Live Gigs und Gear allgemein

Moderatoren: Hans Muff, Johnnie, Axel

citrONE
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Beitrag von citrONE »

Lol, Blattlesen uninteressant? :D :shock: :D

Bin auch der Meinung Tabs sind zeitgemäßer. Hab zwar auch alles in Noten (Powertabs), benutze aber nur Tabs. Erstens ist es eine Sache der Gewöhnung, zweitens denke ich beim Spielen auch in Tabs und ich stelle es mir so wesentlich einfacher und schneller vor bei der Umsetzung, da man Tonleitern nicht erst in ein Notenbild umwandeln muss.
Unnamet!
ytsedream

Beitrag von ytsedream »

ich hab mal all euer geschriebenes überflogen und ich glaube man muss da einfach unteschreiden...

viele sachen die ihr auf der gitarre spielt sind eben sehr klar für das ohr zu definieren, sei es eine solo linie, oder ein groove oder sonstwas, eben was mit melodie, aber spiel mal ne klassische symphony auf der gitarre und versuch das alles auswendig zu lernen, das geht aber es dauert ewig, da ist es sehr sinnvoll einfach es vom blatt abzuspielen...

aber ich kanns net, habs aber auch noch nie versucht, aber ich kann mir sowas eh besser merken
citrONE
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Beitrag von citrONE »

Jo, also so gesehen, spiele ich sogar etwas vom Blatt. Ich lass Powertabs laufen und spiel dabei, aber mit der Zeit hab ich dann alles im Kopf und lass Powertabs aus. Bei komplexeren Teilen setz ich mich dann hin und versuch den Teil auswendig zu lernene, denn auf Dauer vom Blatt spielen macht mir nicht wirklich Spaß...
Unnamet!
Purple Cicada

Beitrag von Purple Cicada »

citrONE hat geschrieben:Jo, also so gesehen, spiele ich sogar etwas vom Blatt. Ich lass Powertabs laufen und spiel dabei, aber mit der Zeit hab ich dann alles im Kopf und lass Powertabs aus. Bei komplexeren Teilen setz ich mich dann hin und versuch den Teil auswendig zu lernene, denn auf Dauer vom Blatt spielen macht mir nicht wirklich Spaß...
naja noten oder tabulatur? ich glaube hier ging es eher um noten...
Muckl

Beitrag von Muckl »

@ john lemon:
Mein Staatsexamen is frühestens in 3 Jahren und die Vorbereitungszeit schaut so aus, dass du das Notenblatt hingeworfen bekommst es dann kurz überfliegen darfst und dann bestmöglichst runterspielst.
Ich hab bis jetzt die 2 Bände von William Leavitt "A modern Method for Guitar" durchgemacht aber da sind nicht so viel Stücke drin sondern mehr Übungen.
Atrox
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Beitrag von Atrox »

Muckl hat geschrieben:@ john lemon:
Mein Staatsexamen is frühestens in 3 Jahren und die Vorbereitungszeit schaut so aus, dass du das Notenblatt hingeworfen bekommst es dann kurz überfliegen darfst und dann bestmöglichst runterspielst.
Ich hab bis jetzt die 2 Bände von William Leavitt "A modern Method for Guitar" durchgemacht aber da sind nicht so viel Stücke drin sondern mehr Übungen.
ich hab den ersten band und der is eh spitze. wennst das alles vom blatt kannst, dann zählst eh schon zu einer seltenen gitarristen-rasse :wink:
Frickler
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Beitrag von Frickler »

Atrox hat geschrieben:
LoyK hat geschrieben:Also Gitarre vom Blatt spielen halte ich für sehr heftig, da nicht eindeutig. Zudem kann man genau das, was die Gitarre auszeichnet nicht in Noten packen; Feel + Phrasierung.
LOL, aber sorry. das ist falsch. da gibt es viele lustige kleine zeichen, die vor langer zeit erfunden wurden, um genau festzulegen, wann ein crescendo, ein vibrato oder ein staccato zu spielen sind.
Hi,
stimmt genau!
Außerdem gibt eine Tabulatur das erst recht nicht her!
Gruß
Frickler
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Mike
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Beitrag von Mike »

Ich habe derzeit ein Engagment in einem Gospelchor als Gitarrist für ein Konzert. Die Leiterin hat das ausgearbeitete Noten-Arrangement von der Vorgängerin übernommen. Ich kann nur immer wieder staunen, wie sich geschulte Muisker in dieser "Sprache" verständigen und die Noten lesen, wie wir die Zeitung. Es geht ja nicht nur um die Notenwerte, es will auch gekonnt sein die Rhythmen voll aus zu lesen, mit allen Pausen und Stops. Die Notenwerte klaube ich mir zusammen, bei der Rhythmik wird es dann meistens heikel und ich scheitere. Desweiteren liest die Chordirigentin Bässe, Tenöre und Soprane gleichzeitig, hört den Notenwert im Kopf (Perfect Pitch?) und kann somit direkt eingreifen wenn etwas nicht stimmt. Ich habe gemerkt, dass ich mir viel merken kann, aber halt nicht alles und es manchmal klasse wäre mit dem bloßen Notenmaterial (ohne darübergeschriebene Akkorde) arbeiten zu können. Man sollte sich vielleicht auch die Frage stellen, ob man nicht viel mehr Job-Perspektive hätte wenn man das könnte - gilt nur für diejenigen die mit der Musik im Unterrichtssktor oder Ähnlichem ihr Brot verdienen wollen. Die berühmte Frage "lernt mein Kind bei ihnen auch Noten lesen" muss ich dann immer verneinen. Wäre ich sattelfest mit den Noten, könnte ich mir eine Chorleitung usw. gut vorstellen.
Atrox
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Beitrag von Atrox »

das ist alles übung. dirigieren und partituren lesen sind eigene studienrichtungen ;)

wenn man in einem orchester spielt, hat man relativ schnell den dreh raus auf unterschiedliche stimmen zu hören. sowas verlernt man glücklicherweise auch nicht so schnell. das hat nichts mit einem absoluten gehör zu tun. die orchesterleiter kennen die stücke auswendig und hören sich vorher immer verschiedene aufnahmen an. so hört man dann automatisch, wenn wo was nicht passt. viele DT fans hören ja auch, wenn JP ein solo anders spielt als auf der cd. das ist genau das gleiche :)

du weißt aber schon, dass notenwerte die tondauer anzeigen und somit auch den rhythmus? ich denke du meinst die tonhöhe?
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