An die Gitarristen: Habt ihr Unterricht?

Hier gehts um eure Themen wie z.B. Proben, P.A.`s, Musizieren, Live Gigs und Gear allgemein

Moderatoren: Hans Muff, Johnnie, Axel

LoyK
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Beitrag von LoyK »

Atrox hat geschrieben:
LoyK hat geschrieben:
Wobei ich zurzeit fast die ganze Zeit an der Gitarre versuche, mir eine dumme Gewohnheit abzugewöhnen: Beim Wechselschlag mach ich bei bestimmten Saitenkombinationen immer einen Sweep (also 2 mal up/down hintereinander). Hab ich mir irgendwie so angewöhnt und ist auch in 98% aller Fälle garnicht schlimm, aber aus einigen Licks flieg ich dadurch immer raus:( Aber sich sowas abzugewöhnen...argh wenn ich es geschafft hab dann bin ich echt happy...
ja das ist das economy picking. der einzige mensch auf der welt, der das wirklich schnell spielen kann ist auch der erfinder: frank gambale.
hatte es mir auch unabsichtlich am anfang angewöhnt und hat Sch***lange gedauert bis ich das draußen hatte. denn wenn man anfangt in krummen taktarten zu spielen, dann braucht man eine rechte hand, die wie ein uhrwerk auf und ab schlägt, sonst ist man draußen.
Genau das ist das Problem an dem ich zurzeit viel arbeite...und es ist wirklich sau schwer, weil ab einer bestimmten Geschwindigkeit fang ich immer unbewusst damit an...:( Geht dann meist etwas gut, aber nach ein paar Takten flieg ich dann doch raus xD
Frickler
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Beitrag von Frickler »

Moin,
kann sich noch jemand von Euch an diesen Thread erinneren?
Also ich nehme jetzt seit über einem Jahr wieder Unterricht. Allerdings aus zeitlichen Gründen nur alle zwei Wochen. Das reicht aber auch, da der Stoff recht umfangreich ist und ich wirklich alles vernünftig erlernen möchte bevor es im Unterricht weiter geht.

Mein bisheriges Fazit: GENIAL!
Ich bin echt froh den Schritt getan zu haben!!!

Sollte jemand von Euch auch mit dem Gedanken spielen Unterricht zu nehmen, möchte ich denjenigen wirklich ermuntern!

Gruß
Frickler
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Shredz
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Beitrag von Shredz »

Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und wollte mich zunächst kurz vorstellen.
Ich heisse Martin und bin 24 Jahre alt und absoluter Petrucci Fan.
Seit ca. 2 jahren versuche ich nun, mir selbst das Gitarre spielen beizubringen, mit mehr oder weniger Erfolg.
Darum triffts dieser Threat ganz gut.
Im Moment spiele ich ne OLP Petrucci (die hoffentlich bald durch das orginal ersetzt wird :D ) und einen Line 6 120W Spider III Combo, also alles für Anfänger.
Rhythmus Stimmen sitzen schon ganz gut und nun wollt ich mal anfangen, ein paar Soli zu üben, da kann ich allerdings die von Herrn Petrucci erst mal vergessen. Hat hier jemand nen Tip für mich, was sich zum Solo üben eignet und wie man sich allgemein das Gitarrenspiel selbst gut beibringen kann?
Für Unterricht fehlt leider die Zeit und der Lehrer.
Danke schon mal im Voraus.
Atrox
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Beitrag von Atrox »

erstmal willkommen im forum.

du kannst dir auch ruhig mal die solos von JP reinziehen. am besten du verlangsamst das ganze drastisch und teilst das solo auf in einzelne kleine licks, die du zuerst getrennt übst und dann erst, wenn die einzeln sitzen, zusammensetzt.
und am besten mit metronom üben. ganz langsam anfangen, wenns passt, denn 3-5 bpm steigern.

anders macht es JP auch nicht.

edit:
besorg dir das buch "Rock Guitar Secrets" von Peter Fischer. das ist DIE gitarrenbibel. da steht alles drinnen, was man wissen muss
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Shredz
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Beitrag von Shredz »

Danke für die schnelle Antwort,
ich hab bereits das Video inkl. Tab Buch "Modern Rock Concepts" von Peter Fischer, aber wenn der mit den ganzen Fachausdrücken anfängt versteh ich bald nur noch Bahnhof. Trotzdem werd ich mir das andere Buch mal holen, danke für den Tip.

Gibts evtl. ein Petrucci Solo das man besonders zum üben empfehlen kann? Hab mal das Hollow Years Solo von der Budokan ausprobiert, bin da aber recht schnell an meine Grenzen gestoßen.
Übrigens, wo bekommt ihr Tabs her? Nehmt ihr Guitar Pro oder so was in der Art?
Coolschrank
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Beitrag von Coolschrank »

also für metal-soli ist das beste buch immer noch troy stattinas "heavy metal lead guitar 1&2". da gehts richtig schnell zu fetigen soli, ohne das es überansprucht.
Atrox
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Beitrag von Atrox »

Shredz hat geschrieben: Übrigens, wo bekommt ihr Tabs her? Nehmt ihr Guitar Pro oder so was in der Art?
tabs gibts auf www.ultimate-guitar.com so ziemlich das größte archiv. verwenden kannst du guitar pro (kostenpflichtig) oder power-tab (freeware)

edit:
der gute heißt Troy Stetina :wink:
Pete Black

Disziplin

Beitrag von Pete Black »

Also ich glaube ein lehrer bringt einen nur dazu grundtechniken zu erlernen und hat halt die funktion einem ab und an in den arsch zu treten, was das üben angeht.
ich glaube aber, dass man eigenständig sehr viel tun muss um einen eigenen stil zu entwickeln.

ich hab noch nie unterricht gehabt, ich denke nicht das es ein patent-rezept
gibt : unterricht oder nicht... aber ich habe nie das gefühl gehabt, dass mir was fehlt ohne einen Lehrer.
Am wichtigsten ist wohl der wille, etwas zu lernen und besser zu werden
Frickler
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Beitrag von Frickler »

Moin,
also ich bin mittlerweile davon überzeugt, das 99 % aller Gitarristen mit Unterricht besser fahren würden!
Dieses Gerede von, ich bin Autodidakt, ich brauche das nicht, ist Quatsch. Zumindestens wenn ich wirklich weiter kommen will!

Seht doch Musik einfach als Sprache.
Natürlich kann mann einzelne Sätze auswendig lernen oder das Gequatsche von anderen nachplappern. Aber ein und die selbe Sache mit anderen Worten zu erklären ist doch viel spannender!

Muss man einen Dur Akkord bilden können, egal auf welcher Saite der Grundton liegt? Muss mann wissen was die 1. oder die 2. Umkehrung bedeutet. Muss ich diese komischen Punkte auf´m Papier verstehen können?

Wenn es dem Gitarristen reicht sich selber etwas beizubringen, und er dabei Spass hat ist es doch ok.
Das Wichtigste ist doch das es Spass macht!!!

Wenn man jdoch weiter kommen will, improvisieren möchte und in der Lage sein möchte sich mit anderen Musikern zu verstehen, sollte man sich entsprechen trainieren lassen.

Wo würde John P. oder Ricky G. heute stehen, wenn er keinen Unterricht gehabt hätte?

Gruß
Frickler
Pete Black

Naja...

Beitrag von Pete Black »

Es ist ja nich gerade so das John Petrucci alles was er drauf hat ( und es ist klar das dass Unglaublich-Supra viel ist !!!) von einem Lehrer gelernt hat...
so viel ich weiß war er ein Jahr am Berklee...
Aber seine Lehrer waren vielmehr die Gitarristen, die er hörte und deren stil er annahm und und veränderte, denke ich.
Ich denke es kommt auch darauf an wie viel talent man hat.
ich glaube hätte john petrucci nich so viel talent und willen gehabt wäre aus ihm auch mit dem besten lehrer... nur ein gitarrist irgendeiner unbekannten metalband xy geworden...
Ich finde zu sagen, nur mit einem Lehrer kann man gewisse dinge lernen nich korrekt.
Hat Eddie Van Halen das tapping erfunden, weil
ihm Lehrer Herr Von der Gouda das gezeigt hat ?
;) ich glaube nicht...

Klar ist aber, das wir alle keine Van Halens oder etc sind und um bessere Musiker zu werden Hilfe von Lehrern annehmen sollten.
Genies werden sich einfach durchsetzen, weil sie etwas besonderes haben, nämlich Leidenschaft in dem was sie tun.
Zuletzt geändert von Pete Black am 13.09.2008, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Atrox
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Beitrag von Atrox »

ins darf man halt nicht glauben. dass es ein paar der besten gitarristen der welt ohne unterricht (oder eher mit wenig unterricht im herkömmlichen sinne) geschafft haben, bedeutet nicht, dass alle anderen ambitionierten gitarristen das auch können. unterricht und vor allem förderung ist wichtig speziell am anfang, damit man sein talent dann auch optimal entfalten kann. wieviel talent man hat, sei mal dahin gestellt.
steven wilson wurde von seinem vater gefördert, der ihm alle möglichen effekte gebaut hat, jp wurde es ermöglicht stunden zu nehmen und nach berklee zu gehen, usw...
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