Nervig geile Kommerz-Songs
Verfasst: 20.02.2010, 16:47
"Alles nur Ausreden?!"
Kennt ihr das auch?
Man lässt mal kurz MTVIVA/Radio etwas länger laufen und da packt es einen... man hört ein Lied, was man, auch wenn man das Genre, die Vermarktung und den gesamten Kommerzscheiß drum herum hasst, einfach geil findet.
Man schämt sich etwas dafür, denn eigentlich ist das Lied Sch****. Mehr so ein Mix aus Trash und Müll und doch irgendwie Catchy.
Versteht mich nicht falsch - ich bin Metal - Progressive-Death-MetalCore, oder sowas...
Zwar nicht so trve und grim wie die Black Metal Fraktion (Obwohls mich manchmal da auch hin zieht) aber manchmal kann ich mich auch nicht gegen das nervig eingängige Gedudel wehren.
Vor 2 Monaten war es "Boom Boom Pow", vor drei Wochen "Meet me Halfway" (Beides Black Eyed Peas) und seit einer Woche ist es:
Ke$ha mit Tik Tok.
Es nervt mich. Ganz ehrlich. Der Song ist bei längerem drüber Nachdenken nur eine Aneinanderreihung von Partylaune und falschen Tatsachen. Dazu ein fähiger Produzent und ein Songwriter (Der Songwriter zu dem Song ist 21!!!! SO ALT WIE ICH!!! Sch****) und schon steht er: Der Hit.
Dieser Song ist ein mieser Ohrwurm und bohrt sich so weit, dass ich ihn mir wirklich „besorgt“ habe, damit ich ihn öfter hören kann. Meine Lieblingsstelle ist "With a Bottle of JACK"...
Irgendwie bin ich an dieser Stelle zwiegespalten:
Mein innerer Musikerpolizist (Visualisiert durch Blind Guardian-Shirt, Honkbrille, langen Haaren und verschränkten Armen auf Konzerten) straft mich Sünde auch nur dran zu denken, mich zu dem Song bewegen zu wollen. Er sei ja "zu Kommerz, zu einfach, zu eingängig, billige Klischees und das BWL-Spacko Klientel, was im Tighten Club zum Beat „abdanced“ (Am schlimmsten sind die blonden Mädels, die, wenn solche Songs gespielt werden, ihre Arme in die Luft reißen und "Whooo" schreien)... zu verachten. Außerdem ist es kein Metal und enthält kein Gitarrensolo. Sprich: „Arme verschränken“.
Doch dann find ichs doch irgendwie gut und lasse es zu, mich von dem „billigen“ Song einzunehmen.
Aber ich gebe nicht auf: Verzweifelt versuche ich mir eine Ausrede zu suchen, um ja nicht zugeben zu müssen, dass man mal verloren hat im ewigen Kampf gegen den Kommerz. Wahrscheinlich fesselt es mich, dass der Songwriter 21 ist oder die 2te Stimme im Chorus, die dem Song noch mehr Drive gibt. Ihr seht, ich suche noch…
Und ich stehe nicht alleine da. Mein Drummer sieht das ähnlich – fast genauso und ich glaube, dass wir beiden nicht die einzigen sind, die sich schämen, mal einen Song, der nur darauf ausgelegt ist Geld einzutreiben, gut zu finden.
Greets
Phil
Kennt ihr das auch?
Man lässt mal kurz MTVIVA/Radio etwas länger laufen und da packt es einen... man hört ein Lied, was man, auch wenn man das Genre, die Vermarktung und den gesamten Kommerzscheiß drum herum hasst, einfach geil findet.
Man schämt sich etwas dafür, denn eigentlich ist das Lied Sch****. Mehr so ein Mix aus Trash und Müll und doch irgendwie Catchy.
Versteht mich nicht falsch - ich bin Metal - Progressive-Death-MetalCore, oder sowas...
Zwar nicht so trve und grim wie die Black Metal Fraktion (Obwohls mich manchmal da auch hin zieht) aber manchmal kann ich mich auch nicht gegen das nervig eingängige Gedudel wehren.
Vor 2 Monaten war es "Boom Boom Pow", vor drei Wochen "Meet me Halfway" (Beides Black Eyed Peas) und seit einer Woche ist es:
Ke$ha mit Tik Tok.
Es nervt mich. Ganz ehrlich. Der Song ist bei längerem drüber Nachdenken nur eine Aneinanderreihung von Partylaune und falschen Tatsachen. Dazu ein fähiger Produzent und ein Songwriter (Der Songwriter zu dem Song ist 21!!!! SO ALT WIE ICH!!! Sch****) und schon steht er: Der Hit.
Dieser Song ist ein mieser Ohrwurm und bohrt sich so weit, dass ich ihn mir wirklich „besorgt“ habe, damit ich ihn öfter hören kann. Meine Lieblingsstelle ist "With a Bottle of JACK"...
Irgendwie bin ich an dieser Stelle zwiegespalten:
Mein innerer Musikerpolizist (Visualisiert durch Blind Guardian-Shirt, Honkbrille, langen Haaren und verschränkten Armen auf Konzerten) straft mich Sünde auch nur dran zu denken, mich zu dem Song bewegen zu wollen. Er sei ja "zu Kommerz, zu einfach, zu eingängig, billige Klischees und das BWL-Spacko Klientel, was im Tighten Club zum Beat „abdanced“ (Am schlimmsten sind die blonden Mädels, die, wenn solche Songs gespielt werden, ihre Arme in die Luft reißen und "Whooo" schreien)... zu verachten. Außerdem ist es kein Metal und enthält kein Gitarrensolo. Sprich: „Arme verschränken“.
Doch dann find ichs doch irgendwie gut und lasse es zu, mich von dem „billigen“ Song einzunehmen.
Aber ich gebe nicht auf: Verzweifelt versuche ich mir eine Ausrede zu suchen, um ja nicht zugeben zu müssen, dass man mal verloren hat im ewigen Kampf gegen den Kommerz. Wahrscheinlich fesselt es mich, dass der Songwriter 21 ist oder die 2te Stimme im Chorus, die dem Song noch mehr Drive gibt. Ihr seht, ich suche noch…
Und ich stehe nicht alleine da. Mein Drummer sieht das ähnlich – fast genauso und ich glaube, dass wir beiden nicht die einzigen sind, die sich schämen, mal einen Song, der nur darauf ausgelegt ist Geld einzutreiben, gut zu finden.
Greets
Phil