Was sollte sich an DTs Songs ändern?

Hier dreht sich alles um Dream Theater und die anderen Bandmitglieder

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Mike
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Was sollte sich an DTs Songs ändern?

Beitrag von Mike »

Okay, okay, ein ähnliches Thema kursiert auf JP.com und einer der Forumer sprach mir echt aus der Seele. Wisst ihr, ich habe schon manches Mal darüber nachgedacht mir die Alben einfach zurecht zu basteln. Viele Passagen sind einfach nur überflüssig und ich sehe nicht den Sinn in ihnen, wie sie den Song unterstützen oder gar besser machen. Bis SFAM waren die Instrumentalparts immer eine tolle Ergänzung, aber danach ging es praktisch nur noch darum, ja keinen gewöhnlichen Song zu schreiben. Es wurde immer nach der gleichen Formel konzipiert.
Hier der Post aus dem anderen Forum, er entspricht so ziemlich meiner Meinung und meinem Wunsch an DT für die Zukunft:

What I want, which may bear no resemblance to what Dream Theater wants, is:

- A focus on melody
- A willingness to abandon riffs that don't "do" anything for the song.
- An outright rejection of things that sound like "tributes" to other bands. I'm not referring to influence. I'm referring to "don't play Metallica, Floyd, UK, Rush, Muse, Tool, Peter Gabriel, Yes, etc. songs within the context of your songs. You guys have proven that you can write on that level on your own." It's not time for an inspiration corner. It's time to BE the inspiration.
- Whether brutal and heavy, or mellow etc, remember what subtlety does for your music.
- I'd love a 30% reduction in notes.
- I'd love a 100% reduction in "metal vocals" from James LaBrie. The guy has amazing skill at what he's good at. "MMMMETAL" is just not one of those things, IMO.

I find myself wondering what Jordan could accomplish if he focused his genius on composing some more minimal arrangements. The world knows he's a nearly unparalleled virtuoso at the busy stuff. I don't mean I want to hear him become Kevin Moore. I mean "the guy seems to know everything and can play everything. What happens if he tries to play something simple? Have we heard that yet?"
metalandi
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Beitrag von metalandi »

Ich habe gar keine "forderungen" was sich ändern sollte. Ich bin und war schon immer der Ansicht, eine Band sollte das machen, was ihnen am ebsten gefällt. Einfach wa sihnen in den Sinn kommt, und worauf sie Lust haben. Obs mir gefällt oder nicht entscheide ich dann wenn es draussen ist. Wenhns mir nicht gefällt, hör ich mir halt was anderes an. Ist für mich kein Problem. Eine Band sollte nie anfangen das zu machen was irgendwer anderer hören will, denn an dem Punkt wird es beginnen bergab zu gehen.
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Pieps
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Beitrag von Pieps »

Mike, was du da beschreibst, klingt für mich nach den alten DT, wie ich sie vor nun fast 15 Jahren kennen und lieben lernte. Sie haben sich nunmal weiterentwickelt, und für einige von uns vielleicht in eine Richtung, die uns nicht gefällt. Aber wie Andi schon sagt: Wir können die Band sowieso nicht "zwingen" oder "überreden", andere Musik zu schreiben. Ich habe mich von DT in den letzten Jahren emotional entfernt, weil mir die Musik größtenteils einfach nicht mehr gefällt. Aber auch ich habe mich weiterentwickelt, und das spielt da sicher auch mit rein.

Also mal schauen, wie das nächste Album wird. Ich hoffe insgeheim auf mehr Myung-Input, tolle Melodien und ausgefeilte Songs statt iPhone und iPad Soli *g*. Und wenn meine Hoffnung enttäuscht wird, kaufe ich mir halt irgendwelche andere Musik, die mich mehr touched. :wink:
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Silhouette
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Beitrag von Silhouette »

metalandi hat geschrieben: Ich bin und war schon immer der Ansicht, eine Band sollte das machen, was ihnen am ebsten gefällt. Einfach wa sihnen in den Sinn kommt, und worauf sie Lust haben.
Eben das ist das Problem, ich habe speziell nach Mp´s Aussagen vor dem letzten Album " Expect a mixture of LTE, A Change of Seasons and Meshuggah" (so in die Richtung ging sein Statement) fast schon im vorhinein das Album nicht kaufen wollen, denn mit diesem Statement und der daraus entstandenen Musik hat er genau sein Fähnchen in den Wind gedreht, der aus alles Foren wehte.

Viele verlangten ein wieder mehr progressives Album und "Epische Songs" und meiner Meinung nach haben sie mit BC&SL genau versucht das zu befriedigen, wobei ich persönlich das Album lang nicht so viel gehört hab wie z.b. Octavarium. Ich habe nämlich das Gefühl, dass sie mit den letzten zwei Alben versuchen "zu gefallen", und zwar nicht durch kurze Mainstream Songs sondern dadurch dass sie ja so "Proggy and epic " sind. Es hieß ja auch eine Zeit lang "Prog is the new Mainstream".

Das Problem ist, dass Progressive Musik ja eigentlich bedeutet, dass sie fortschrittlich ist. Für mich ist es aber nicht fortschrittlich, wenn Jordan Rudess und JP jetzt einen 5 min Solo Tradeoff statt 3 Min machen, sondern viel mehr wenn man auch mal Mut dazu hat, ein total neues Album zu schreiben, was einem selbst gefällt obwohl es die Leute vor den Kopf stößt. Bestes Beispiel dafür ist meiner Meinung nach Pain of Salvation mit ihrem neuen Album "Road Salt". Hab noch nie so eine Musik von POS gehört, aber es ist verdammt interessant und geil zu hören!

DT sollten vielleicht beim Songwriting nicht an die Hörer sondern an ihre Leidenschaft, die Musik, denken. (Ich will jetzt nicht dass sie so eine Classic rock mäßiges Album wie POS machen :lol: Aber einfach dass nicht ein Album raus kommt was mit jeder Note sagt " Guckt mal Kids, deswegen hab ich 1000 Signature Gitarren und alle pupertären Shredder mögen mich, weil ich JP bin und krasse Solos auf Alben spiele, die ich euch dann live mit zu viel Delay und Gain auf 11 um die Ohren haue".

Das ist jetzt meine total subjektive Ansicht, aber wenn ALLES in einem Forum objektiv wäre, würden ja gar keine Diskussionen entstehen ;-)
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Mike
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Beitrag von Mike »

Für mich muss sich niemand ändern. Eine Band macht das was ihr gefällt. Ich denke da sind wir uns einig. Es geht hier einfach mal darum dass zu äußern was einem persönlich gefallen würde.
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Silhouette
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Beitrag von Silhouette »

Mike hat geschrieben:Für mich muss sich niemand ändern. Eine Band macht das was ihr gefällt. Ich denke da sind wir uns einig. Es geht hier einfach mal darum dass zu äußern was einem persönlich gefallen würde.
Es ging mir auch weniger darum dass sie sich ändern sollen, sondern um mein Gefühl dass sie sich in letzter Zeit für die Hörer verändern wollten.

Mir persöhnlich würde ein total offener neuer Ansatz gefallen.
Warum nicht mal ein schönes Duett von JR und JP als Transmission auf einer DT CD? Warum nicht mal mit exotischen Instrumenten (und auch wenn sie dann live gesampelt werden) experimentieren?

Sowas würde mir gefallen.
Auch mal wieder eine Piano Ballade, wie Space Dye Vest oder Wait for Sleep.
metalandi
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Beitrag von metalandi »

Ich entschuldige mich übrigens für meine Schreibe, ich bin manchmal wahrlich kein Meister der Tastatur, und leider fällt mir das meistens erst auf nachdem ichs abgeschickt habe :oops:
larryboogie

Beitrag von larryboogie »

Ich versuchs mal (mit meiner Meinung) auf den Punkt zu bringen:
DT soll die Musik machen, die in ihnen steckt- wünschen würde ich mir, dass dabei etwas mit dem Images/ Awake/ Scenes- Feeling entsteht...das wiederrum ist aber natürlich rein subjektiv!

Ich mag auch die neueneren Sachen, aber den Kick bekomme ich halt nur bei allem bis einschließlich Scenes... 8)


...übrigens: Endlich spricht hier mal jemand von Pain of Salvation: Absolut hammer und was hier zu dem Road- salt I- Album geschrieben wurde kann ich nur unterstreichen. Kein Album, was ich jemandem zum Kennelernen von PoS empfehlen würde- in sich aber suuuper genial...auch übrigens wieder rein subjektiv :lol:
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Fürther von fünf
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Beitrag von Fürther von fünf »

Abgesehen von "Images And Words" ist das Video "Scenes From A Memory" nach wie vor mein heimlicher Favorit.
Ich würde mir für die Zukunft wieder mehr Seele und weniger Mathe in den Songs wünschen. Sich zu reduzieren ist oftmals schwieriger als jedesmal die komplette Bandbreite seines könnens zu zelebrieren.
Ich hatte bei den letzten Alben immer so ein Empfinden das ich nach der hälfte der CD irgendwie satt war. Ist mir stellenweise einfach zu lang, zu mächtig oder einfach zu langweilig.
Wäre toll wenn sie es schaffen, in der neuen CD, die Neugier nach mehr, wieder zu wecken.
Nur was glüht, rockt! Ist aber oftmals schwer zu tragen... :wink:
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DTnico
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Beitrag von DTnico »

also ich persöhnlich hätte gerne auch etwas weniger vom klinischen MetalSound, und mehr alte Fusion/jazz einflüsse wie bei I&W und Awake, und gerne auch etwas experimentierfreudige Risikobereitschaft!
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