The Dirt - Die Geschichte von Mötley Crüe

[Hans Muff]

Ich habe mir für meinen Urlaub wieder einiges an Büchern angeschafft, unter anderem auch das oben genannte. Ich wollte in jedem Fall mal was anderes als einen Krimi oder sowas. Also eine Biografie. Zuerst dachte ich da an Slash, was aber nach dem Lesen der Reviews doch nichts war. Viele Fehler, dass teilweise der Satz nicht zu verstehen wäre. Einer schrieb er hatte das Gefühl, dass hier ein Schimpanse das Google Sprachtool verwendet hat . Egal.
Ich hab mit Motley Crue eigentlich gar nichts am Hut, aber die Reviews machten mir Spass und eigentlich war es mir dann auch egal.

Aber nun zum Buch. Echter Wahnsinn, was die Jungs da abgezogen haben!!! Sehr gut geschrieben und nichts ausgelassen (also weder im Leben, noch im Buch). Hier wurde der Rock `n`Roll gelebt, fast nicht überlebt. Krasse Geschichten, lustige Geschichten, schmutzige Geschichten, aber auch sehr düstere und traurige Momente werden ohne Scham bis ins Detail geschildert.
Ich habe noch ein paar Seiten vor mir. Aber das Leben der Jungs ist ja nocht zu Ende, sodass das Ende wohl kaum vom Autor "versaut" werden kann.

Von daher kann ich jedem nur empfehlen sich das Buch mal zu Gemüte zu führen. Echt coole Stories, mit viel Humor und Ernsthaftigkeit geschildert. Was zum schmunzeln (Tour mir Ozzy und vieles mehr), viel zum Nachdenken (Drogen und Familie) und einige traurige Momente (Tod diverser Freunde und Familienangehöriger).
Ich werde mit Sicherheit kein riesen MC Fan durch dieses Buch. Aber irgendwie hat es mir die Bandmitglieder sympatisch gemacht.
Lest mal rein.


Mich würden weitere solcher Bios gefallen. Wer von Euch hat welche gelesen und kann diese mit Kurzbeschreibung empfehlen? Würde mich freuen, denn Bald brauch ich neuen Stoff!

[johnistheman]

hey,
ich hab im letzten Jahr die Bio von Keith Richards und die von Ronnie Wood gelesen.
Ich muss sagen das beide ziemlich gut und sehr interessant waren. Und das obwohl ich kein riesen Stonesfan bin.
Die Woodbiografie ist eher emotional geschrieben und man merkt welches Herzblut hineingesteckt wurde. Die Keithbiografie ist da irgenwie etwas distanzierter, dafür ist es für uns Mucker interessant wie er seine herangehensweise an die Musik und vorallem ans Songwriting beschreibt. Beide Bücher haben natürlich gemein, dass beide Hauptpersonen einfach nur unglaubliche Erfahrungen gemacht haben und beschreiben und in vielen Fällen unverschämtes Glück hatten. Also ich weiß nicht wie oft ich den Kopf schütteln musste, weils einfach so komplett unmöglich erschien.

Ein weiteres sehr gutes Buch, ist "Music lesson" vom Ausnahmebasser "Victor Wooten". Er erzählt etwas über die 10 wichtigsten Elemente der Musik, wie man sie wahrnehmen und wie man sie einsetzen sollte, alles nett verpackt in einer interessanten, teils kitschigen, Geschichte. Nachdem ich das Buch durch hatte, hab ich auf jeden Fall die Musik mit etwas anderen Augen gesehen.
Wäre von den 3en eigentlich mein Favorit.
Als nächstes wollte ich mir mal diese DT Biografie "lifting shadows" besorgen, aber anscheinend ist das Projekt zu Ende und es sind auch keine weiteren Exemplare zu haben