Identitätskrise eines Gitarristen
Moderatoren: Hans Muff, Johnnie, Axel
Identitätskrise eines Gitarristen
so leute, heute will ich euch mal mein herz ausschütten.
ich hab gitarre spielen angefangen wegen JP. als ich das solo von As I Am das erste mal hörte wars um mich geschehen. es war klar: ich will das auch können!
dazu kam noch, dass mein gitarrenlehrer selbst ein solo fetischist ist und gerne und viel soliert und mit mir in einem eiltempo theorie etc durchgeht, damit ich noch schneller viel und gut solieren kann.
bis jetzt dachte ich immer, dass ich das auch will. aber vor ein paar tagen hats dann wie eine bombe eingeschlagen: ich kann dieses städnige sologedudel nciht mehr hören. ich mache schon seit längerem unbewusst einen bogen um jedes solo. witzigerweise sind die gitarristen, die ich immer shcon am coolsten fand (außer JP, der hat sonderstellung), rhythmusgitarristen. also das genau gegenteil von den eigentlichen größen.
ist jemandem auch schonmal sowas passiert? dass ihr auf einmal einen plötzlichen wechsel des geschmacks und der prioritäten erlebt habt?
ich hab gitarre spielen angefangen wegen JP. als ich das solo von As I Am das erste mal hörte wars um mich geschehen. es war klar: ich will das auch können!
dazu kam noch, dass mein gitarrenlehrer selbst ein solo fetischist ist und gerne und viel soliert und mit mir in einem eiltempo theorie etc durchgeht, damit ich noch schneller viel und gut solieren kann.
bis jetzt dachte ich immer, dass ich das auch will. aber vor ein paar tagen hats dann wie eine bombe eingeschlagen: ich kann dieses städnige sologedudel nciht mehr hören. ich mache schon seit längerem unbewusst einen bogen um jedes solo. witzigerweise sind die gitarristen, die ich immer shcon am coolsten fand (außer JP, der hat sonderstellung), rhythmusgitarristen. also das genau gegenteil von den eigentlichen größen.
ist jemandem auch schonmal sowas passiert? dass ihr auf einmal einen plötzlichen wechsel des geschmacks und der prioritäten erlebt habt?
mh naja, bei mir ist es eher so das ich so viel an musik mag, das ich das als gitarrist in EINER Band gar nicht realisieren könnte, da ich aber ziemlich perfektionistisch bin, glaub ich kaum das ich in mehr als eine band mein herzblut stecken kann. Desweiteren würd ich schon gern in einer technisch anspruchsvollen Progband spielen wo man sein Instrument so richtig ausleben kann, das Problem is nur das ich technisch und auch vom musikverständniss/theorie noch bestimmt 3 Jahre brauch bis ich so von meinen Fähigkeiten überzeugt bin um in so ein Projekt einzusteigen/zu gründen. Ich könnts mir auch viel einfacher machen und irgend ner blöder Alternative/Ska/Reggea/Punk... -Band beitreten, wo ich meine Arkorde schrammel und gut is.
Naja ich werd wohl den 1. Weg gehen, bin ja noch relativ jung.
@Atrox: ich hab ja gelesen das du schon sehr anspruchsvolle soli spielen kannst(under a glass moon), ich mein falsch is das sicher nicht sowas zu können, im gegenteil. Und wenn du jetzt halt lieber Rhythmusgitarre lernen willst, dann mach das ein paar Monate, wenn du dann derselben Meinung bist ist auch ok, man sollte machen was einem Spaß macht, ich denk mal dein Gitarrenlehrer wird das verstehen.
Naja ich werd wohl den 1. Weg gehen, bin ja noch relativ jung.
@Atrox: ich hab ja gelesen das du schon sehr anspruchsvolle soli spielen kannst(under a glass moon), ich mein falsch is das sicher nicht sowas zu können, im gegenteil. Und wenn du jetzt halt lieber Rhythmusgitarre lernen willst, dann mach das ein paar Monate, wenn du dann derselben Meinung bist ist auch ok, man sollte machen was einem Spaß macht, ich denk mal dein Gitarrenlehrer wird das verstehen.
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hmm, der zeigte bei mir einen Error an, deswegen hab ich es nochmal abgesendet. Hat er wohl trotz Errors schon abgeschickt ...
Zuletzt geändert von MusicFreak am 20.07.2007, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich bin auch durch das As I Am solo auf Petrucci und Dream Theater gekommen. Aber heute find ich allgemein die Train Of Thought solos sehr langweilig. Dieses schnelle dauergeshreede, insbesondere auf TOT zu hören, wie bei As I Am, This Dying Soul (am Ende), Endless Sacrifice oder In The Name Of God ist technisch sehr anspruchsvoll, aber klingen tut es nicht besonders (wie ihr seht hab ich das Stream Of Consciousness solo ausgelassen, weil ich das, trotz schnellem geshreede, noch interessant und melodisch finde). Natürlich kann ein Solo einen schnellen part haben, aber das die ganze Zeit find ich nicht recht passend. Auf Octavarium und jetzt Systematic Chaos hat Petrucci aber gott sei dank wieder mehr auf seine alte (Pull Me Under, Under A Glass Moon, ... ) Soloschiene wiedergefunden .
Hmmm... Mich hat die Sologitarre schon immer mehr gereizt. Aber einen "Identitätswechsel" habe ich schon durchgemacht... Als ich anfing Gitarre zu spielen, hatte mich mein Gitarrenlehrer total auf den Blues gebracht - Stichwort "Solo mit Seele". DT zum Beispiel habe ich damals eher nicht so gemocht. Das änderte sich aber als ich meinen zweiten Lehrer bekam, der ein viel mehr auf Technik achtete und als zeitgleich das SFAM Album rauskam. Zum Nachspielen reizt mich bei DT aber mehr die "Rhythmusgitarre" (ist ja auch schon anspruchsvoll genug), die Soli werde ich wahrscheinlich zum größten Teil niemals spielen können.
also Atrox ich würde auch einfach das machen was dir spaß macht ... wenn du ein solo spielst aber gar kein bock hast das solo zu spielen bringt dir die beste melodie nix wenns dann bocklos klingt ....
ja die soli von ToT find ich wirklich technisch sehr heftig aber wie schon gesagt auf dauer net soo dolle aber trotzdem find auch das von In the Name of God sehr toll
trotzdem bin ich eher so ein Mensch der voll auf so sachen wie bei Score das Anfangssolo von JP bei The Spirit carries on steht ... oder State of Grace, Repentance, ... find diese manchmal "abgehackten" melodiereichen Soli einfach nuuurrr geil
ja die soli von ToT find ich wirklich technisch sehr heftig aber wie schon gesagt auf dauer net soo dolle aber trotzdem find auch das von In the Name of God sehr toll
trotzdem bin ich eher so ein Mensch der voll auf so sachen wie bei Score das Anfangssolo von JP bei The Spirit carries on steht ... oder State of Grace, Repentance, ... find diese manchmal "abgehackten" melodiereichen Soli einfach nuuurrr geil
mir gehts jetzt nicht darum, welche soli anspruchsvoller sind oder melodiöser.
mir wurde es so eingetrichtert, dass man möglichst viel theorie und technik kennen/können muss, um gute musik zu machen und ein guter gitarrist zu sein.
jedoch denk ich mir, wenn ein scott ian, der grad bisschen pentatonik kann, oder ein james hetfield ohne viel hintergrundwissen so geile musik schreiben können, dann kann doch an der oben genannten theorie irgendwas nicht stimmen. und das ist wo ich mir denke "du brauchst den Sch*** doch gar nicht". darum werd ich wohl auch mitm unterricht aufhören, ich werd das noch mit meinem lehrer besprechen, aber das is eig schon fix.
mich hat nur das ganze bisschen geschockt (ok, mir is auch extremst langweilig ), dass das was ich "immer machen wollte" im grunde gar nicht das ist was ich wirklich machen will.
mir wurde es so eingetrichtert, dass man möglichst viel theorie und technik kennen/können muss, um gute musik zu machen und ein guter gitarrist zu sein.
jedoch denk ich mir, wenn ein scott ian, der grad bisschen pentatonik kann, oder ein james hetfield ohne viel hintergrundwissen so geile musik schreiben können, dann kann doch an der oben genannten theorie irgendwas nicht stimmen. und das ist wo ich mir denke "du brauchst den Sch*** doch gar nicht". darum werd ich wohl auch mitm unterricht aufhören, ich werd das noch mit meinem lehrer besprechen, aber das is eig schon fix.
mich hat nur das ganze bisschen geschockt (ok, mir is auch extremst langweilig ), dass das was ich "immer machen wollte" im grunde gar nicht das ist was ich wirklich machen will.
Ich konzentriere mich im Moment auch mehr auf die Riffs und Rhythmus, Solos kommen oder sie kommen nicht, wir haben einen 10-Minuten Song komplett ohne Solo aber der Song ist auch so geil.
Es gab aber auch schon Zeiten in denen ich nur Solos hätte spielen können
Mach Dir nicht zu viele Gedanken, es ist völlig normal das man von Zeit zu Zeit andere Prioritäten setzt, bei mir ist es jedenfalls so.
Und es ist nicht so das gute Theoretiker auch gute Mucke machen, dass ist immer noch eine Sache des Gefühl zur Musik bzw. sich damit ausdrücken können, natürlich muss man auch gewisse Grundlagen beherrschen.
Es gab aber auch schon Zeiten in denen ich nur Solos hätte spielen können
Mach Dir nicht zu viele Gedanken, es ist völlig normal das man von Zeit zu Zeit andere Prioritäten setzt, bei mir ist es jedenfalls so.
Und es ist nicht so das gute Theoretiker auch gute Mucke machen, dass ist immer noch eine Sache des Gefühl zur Musik bzw. sich damit ausdrücken können, natürlich muss man auch gewisse Grundlagen beherrschen.
Yap, so is es auch! Guck dir doch ma "große" Hits der Rock-History an! Tonika, Dominante, Subdominante, hör dir AC/DC an (Stichwort Highway To Hell ), usw uswAtrox hat geschrieben:jedoch denk ich mir, wenn ein scott ian, der grad bisschen pentatonik kann, oder ein james hetfield ohne viel hintergrundwissen so geile musik schreiben können, dann kann doch an der oben genannten theorie irgendwas nicht stimmen. und das ist wo ich mir denke "du brauchst den Sch*** doch gar nicht".
Geile Songs BRAUCHEN keinen 17/16 Takt mit nem Shredding Solo in A Mixolydisch über nem Am7/9/11-Akkord!
Klar, ist sowas auch sehr geil, aber eben vor allem (meistens) für DIE Leute interessant, die damit was anfangen können! Nicht umsonst sind die meisten DT-Fans selbst Musiker...
Mir gehts ähnlich, aber finde ich das nicht schlimm. Im Moment ist es bei mir auch so, dass ich einfach zu faul bin um mir die ganzen Noten zu lernen. Stattdessen sitz ich lieber hier und komponiere selber, oder dudel einfach rum und probiere einfach was aus. Das macht mir zur Zeit am meisten Spass.
Bei dem ganzen Soli lernen wird man ja selber nicht kreativ und was ist ein super Solist, der aber keine eigenen solis entwickeln kann?
So seh ich das.
Bei dem ganzen Soli lernen wird man ja selber nicht kreativ und was ist ein super Solist, der aber keine eigenen solis entwickeln kann?
So seh ich das.
naja darum gehts bei mir nicht.Msoada hat geschrieben:Mir gehts ähnlich, aber finde ich das nicht schlimm. Im Moment ist es bei mir auch so, dass ich einfach zu faul bin um mir die ganzen Noten zu lernen..
es ist schwer zu beschreiben. ich fühl mich, als ob ich "aufgewacht" wäre aus einem traum in den mich die umwelt (lehrer, freunde, gesellschaft) gedrängt hatte. klingt jetzt komisch, aber irgendwie so is es.
Ohja... das ist aber normal.
Ich würde auch gerne Schlagzeug spielen und als ich damals Keyboard gespielt habe, wollte ich Gitarre spielen.
@ Atrox
Das vergeht wieder. Lass die Gitarre doch einfach mal ein, oder zwei Wochen stehen... du wirst merken, dass dir was fehlt. Man braucht auch mal "off Phasen". Ist wie in einer Beziehung. Irgendwann wird die alte auch mal lästig.
Ich würde auch gerne Schlagzeug spielen und als ich damals Keyboard gespielt habe, wollte ich Gitarre spielen.
@ Atrox
Das vergeht wieder. Lass die Gitarre doch einfach mal ein, oder zwei Wochen stehen... du wirst merken, dass dir was fehlt. Man braucht auch mal "off Phasen". Ist wie in einer Beziehung. Irgendwann wird die alte auch mal lästig.