Wer hat Erfahrungen mit In-Ear-Monitoring?

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Schröder
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Wer hat Erfahrungen mit In-Ear-Monitoring?

Beitrag von Schröder »

Hi Leute
ich vertraue auf euren fachmännischen Rat.
Ich erwäge mir das Sennheiser eW300 G2 System zu kaufen. Ich werde das natürlich erstmal ausprobieren. Unsrer Mischer ist zwar gut, ABER: Der gute Monitorsound überlebt den Soundcheck, dank Ohrermüdung meiner Gehörschutzresistenten Bandkollegen, nur kurz. Ausserdem ändert sich der Sound ständig wenn wir über die Bühne rennen, was bei unseren Gigs gängige Praxis ist.
Ich erhoffe mir einen gleichbleibend guten Sound, der aber mein Gehör nicht zerstört und eine unabhängige Lautstärkeregelung meiner Spur ermöglicht.

Der sagenumwogene "Druck" ist mir egal, ich spiele ja keinen Thrash Metal (mehr). Ist vielleicht noch zu erwähnen, dass ich das Spiel mit Kopfhörern gewöhnt bin.
Wie steht ihr dazu.
Lieben Gruß
Bernd, dä Schröder
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Shredz
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Beitrag von Shredz »

Hi Schröder,

also beim in ear monitoring braucht man speziell für einen hergestellte "Ohrstöpsel" mit Filtereinsatz. Hier kann man nun entscheiden, ob man anstatt der Filter Lautsprecher einbauen lässt, d.h. man kann die Dinger sowohl fürs in ear monitoring wie auch als normalen gehörschutz verwenden.
Da sie speziell an dein Innenohr angepasst werden, sind die Dinger SEHR schalldicht und aufgrund dessen ist es auch nicht nötig, sie besonders laut aufzudrehen. du lässt dir einfach von deinem Mischer die verschiedenen Spuren auf dein ohr legen, so wie du es brauchst.
Das coole bei verwendung als gehörschutz ist, dass die einsetzbaren filter den sound nicht verändern, so wie diese billigen schaumstoffdinger, sondern den sound einfach nur leiser machen, ohne verlust der klangqualität.
ich würd einfach mal beim ohrenarzt bzw. beim hörgerätemacher fragen und evtl noch in einem guten musikgeschäft, die können dir da sicher weiter helfen.
Charvel So-Cal Style 1 HH Pegan Gold, Fender Strat USA Custom, Charvel So-Cal Style 1 HH White, Warmoth Custom Strat, Marshall JMP-1, Marshall 9100 el34 50/50, Art SGX T2, Rocktron ProQ, Boss FC-50, Korg DTR-1000, Marshall 425 Modern Vintage 4x12",
joe web
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Beitrag von joe web »

ich nutze das alte sennheiser in ear system und bin super zufrieden damit.
als hörer habe ich anfangs mit dem m-audio IE-10 gearbeitet, aber da gehen die richtig tiefen töne leider etwas verloren, da es nur ein einfacher hörer ist. da wir aber viel mit 7-saiter gitarren spielen und ich gerne auch den bass sehr deutlich hören will, habe ich mir dann den IE-30 hörer von m-audio gekauft. der hat ein zwei-kammern-system und entsprechend mehr tiefton anteile. insgesamt klingt er sehr "neutral".
was halt ganz wichtig beim inear monitoring ist, dass für dich ein eigener AUX weg am pult zur verfügung steht, wo der mixer dir deinen sound einstellen kann.
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Ricky Garcia
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Beitrag von Ricky Garcia »

Ich hab so custom Teile von Ultimate Ears. Ich glaube die UE-7pro sind das. Mit allem anderen bin ich nicht klar gekommen. Ist immer rausgeflogen. Allerdings gilt für mich die GANZE Band muss dann umsteigen, sonst hat man immer noch störenden Schalldruck von den Seiten.

Zudem ist auch die Größe der Bühne wichtig, weil ein "Opfer" muss dann doch wieder vor dem Drummer stehen und die sind immer noch laut!!! :lol:

Genrell ist das aber sonst ne feine Sache und ich dreh mir auch schon mal die Lautstärke auf Zimmer Level runter. Vor allem sehr angenehm bei Festivals oder "schnell auf die Bühne ohne soundcheck" dann kann das zwischen gut und böse entscheiden.
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Ricky Garcia
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Beitrag von Ricky Garcia »

Shredz hat geschrieben:Hi Schröder,

also beim in ear monitoring braucht man speziell für einen hergestellte "Ohrstöpsel" mit Filtereinsatz. Hier kann man nun entscheiden, ob man anstatt der Filter Lautsprecher einbauen lässt, d.h. man kann die Dinger sowohl fürs in ear monitoring wie auch als normalen gehörschutz verwenden.
Da sie speziell an dein Innenohr angepasst werden, sind die Dinger SEHR schalldicht und aufgrund dessen ist es auch nicht nötig, sie besonders laut aufzudrehen. du lässt dir einfach von deinem Mischer die verschiedenen Spuren auf dein ohr legen, so wie du es brauchst.
Das coole bei verwendung als gehörschutz ist, dass die einsetzbaren filter den sound nicht verändern, so wie diese billigen schaumstoffdinger, sondern den sound einfach nur leiser machen, ohne verlust der klangqualität.
ich würd einfach mal beim ohrenarzt bzw. beim hörgerätemacher fragen und evtl noch in einem guten musikgeschäft, die können dir da sicher weiter helfen.
Ja stimmt die Variante kenne ich auch. Mit dem ELACIN Gehöschutz und dann gibt es diese Treiber dazu und man nimmt die Filter raus.

Generel halte ich es sowieso für angebracht, sich angepassten passiven Gehörschutz machen zu lassen. Von daher lohnt sich die Investition. Was den Austausch durch Treiber angeht ist das Ergbniss nicht ganz so optimal wie bei einem geschlossenen InEarsystem, da der Gummi Ausguss meist geringer ist und nicht den gesammen Ohrmuschelbereich ausfüllt. Aber für einen Test sehr wohl aussagekräftig... sofern man sich natürlich die InEar Treiber irgendwo leihen kann.
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Shredz
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Beitrag von Shredz »

Völlig richtig, allerdings glaube ich, dass man sich beim Hörgerätemenschen auch Stöpsel machen lassen kann, die die komplette Ohrmuschel samt Gehörgang abdecken. Ist nur leider nicht ganz billig, allerdings halten die dann richtig bombenfest im Ohr.
Nur zur kurzen Info, glaub meine Ohrstecker für nur Gehörgang haben mit Filter 180€ gekostet.
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Axel
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Beitrag von Axel »

Shredz hat geschrieben: Nur zur kurzen Info, glaub meine Ohrstecker für nur Gehörgang haben mit Filter 180€ gekostet.
Das sollte jedem Musiker sein Gehör mindestens wert sein :wink:
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Ricky Garcia
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Beitrag von Ricky Garcia »

Shredz hat geschrieben:Völlig richtig, allerdings glaube ich, dass man sich beim Hörgerätemenschen auch Stöpsel machen lassen kann, die die komplette Ohrmuschel samt Gehörgang abdecken. Ist nur leider nicht ganz billig, allerdings halten die dann richtig bombenfest im Ohr.
Nur zur kurzen Info, glaub meine Ohrstecker für nur Gehörgang haben mit Filter 180€ gekostet.
Ja geht sowas habe ich sogar, da ich enge Gehörgänge habe und bei jeder Grimasse sich die Stöppsel schon leicht vorschoben haben. Allerdings hatte das zur Folge, daß die Filter wirklich oben und parallel zum Ohr liegen. Wenn man dann die Treiber eingesetzt hat, standen die bei mir im rechten Winkel ab und das sah dann schon recht komisch aus. :D

Bei der normalen Größe liegen die halb im Ohr gewinkelt.

Ist ja auch egal generll ist InEar zum empfehlen in welcher Konfiguration auch immer... :wink:
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Shredz
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Beitrag von Shredz »

@ Axel

Klaro, das Gehör eines Musikers ist sehr viel wert. Kenn einen Drummer, der echt sehr fit ist aber früher immer ohne Schutz gespielt hat und jetzt hat er nen Tinitus erster Wahl und kann nicht mehr laut Musik hören. So was ist echt sch.....
Charvel So-Cal Style 1 HH Pegan Gold, Fender Strat USA Custom, Charvel So-Cal Style 1 HH White, Warmoth Custom Strat, Marshall JMP-1, Marshall 9100 el34 50/50, Art SGX T2, Rocktron ProQ, Boss FC-50, Korg DTR-1000, Marshall 425 Modern Vintage 4x12",
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Beitrag von Nico »

mit in-ear systemen habe ich bisher noch nicht so die erfahrung .. habe mir aber auch beim akustiker solche ohrstöpsel direkt
für mein ohr machen lassen... richtig coole sache! sitzen bombenfest und sind sehr angenehm zu tragen - nicht wie die meisten
"einweg"-stöpsel oder ähnlichem... auch so um mal das ohr zu schonen ist das ne prima sache - kann ich jedem empfehlen!

man kann ja auch verschiedene filterstärken einbauen lassen also ich habe jetzt "mittel" genommen
und habe keine probleme mehr bei auftritten oder ähnlichem .... das ohr ist auch nach nem gig oder einer probe
noch fit und nicht stark strapaziert!

würde ich jetzt in einer größeren band fest spielen würde ich auch sehr stark zu in-ear tendieren... auch zum schutz meiner ohren.
zudem habe ich bisher schon öfters erlebt, dass es häufig probleme mit unseren Monitorboxen gab, sodass der Sound
meist nicht optimal war und er hier und dort dem ein oder anderen nie gepasst hat.
auch bei soundchecks, wie schon von Ricky erwähnt, ist InEar doch eine komfortable lösung 8)

der preis für den gehörschutz lag bei mir übrigens bei unter 160€ meines Wissens... ist eben der Akustiker meines Vertrauens :wink: 8)
und das geld ist es auch völlig wert!!!!
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Silhouette
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Beitrag von Silhouette »

Also wir mit unserer Band mukken eigentlich auch regelmäßig mit In Ear Monitoring.

Das wichtigste für das Ohr ist hierbei denke ich der Sender.Denn der hat einen Limiter drin der z.b. im Falle einer Rückkopplung das Signal beschneidet!Ich spiel alleine deswegen schon gerne In ear, weil der Limiter wie ein compressor denn Start Ton sehr knackig macht es klingt einfach sehr funky.Aber natürlich klingt es dann wieder nur über die Monitore so also ist das eigentlich nur ein unwichtiger nebeneffekt ;D


ALso als Stöpsel benutze ich glaube ich die Shure E3 für 150€ die sind aber echt einwandtfrei. Sie rutschen nicht raus und dämpfen bis zu 20 db von aussen.

Funkstrecke,da find ich diese sehr cool und spiele gerne über die: http://www.thomann.de/de/shure_psm200_e ... system.htm
Nico
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Beitrag von Nico »

Ich denke es ist auch ganz praktisch, dass man dann nicht mehr die Schlepperei mit den Monitorboxen etc. hat, wenn es jetzt nicht gerade
der größte Gig in der größten Halle ist, bei dem schon das ganze Equipment vorhanden ist....
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Ricky Garcia
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Beitrag von Ricky Garcia »

Monitore übersprechen zudem gewaltig auf Mikros und blasen jenachdem auch saulaut von der Bühne ins Publikum, selbst bei großen Hallen. Sehr praktisch sind dann auch Monitormischpulte mit recall Funktion. Sowas haben wir auch. Ist auf tour dann sehr angenehm, weil soundcheck ist viel kürzer.
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Schröder
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Beitrag von Schröder »

Hi Leute

ich habe mein Sennheiser System (eW 300 G2)!!
Wir hatten Gestern Probe und was soll ich sagen: Ich werde wohl nur noch mit IN EAR spielen! So entspannt, locker und gut habe ich glaub´ ich mit einer Band noch nie gespielt. So gut habe ich mich bisher nur gehört, wenn ich zuhause mit einem Kopfhörer gespielt habe. Ich überlege noch, ob ich mir noch einen 2-Wege Ohrhörer kaufen soll. Ein Freund von mir sagte, da würde "Die Sonne aufgehen". Also ich bin jetzt schon total begeistert. Ein phantastisches Spielgefühl! Kann ich jedem nur ans Herz legen.
Und ehrlich gesagt kann ich das Gerede von dem "fehlenden Druck" nicht nachvollziehen. Aber ist vielleicht auch Geschmackssache.
Lieben Gruß
Bernd
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Dominik1986
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Beitrag von Dominik1986 »

Ich überlege mir jetzt auch so In Ear Monitoring zuzulegen :D Bin aber da völlig neu auf dem Gebiet drum hab ich da noch ein paar Fragen. Was braucht man da als Band um komplett auf In Ear umzusteigen? Sender und Empfänger und die Ohrhöhrer ist mir klar. Habe beispielsweise bei DT gesehn die haben ein eigenes Mischpult für die Teile damit sie jedem den Sound individuell anpassen können. Wieviele Kanäle sollte dieses Mischpult dann haben oder wie kann man das noch machen?
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