Exclusiv im Interview bei JP.de: Victor Smolski - Teil 1
Moderatoren: Johnnie, Daniel Fries, Hans Muff, Axel
Exclusiv im Interview bei JP.de: Victor Smolski - Teil 1
Victor Smolski: „Ich muss mich für keinen Ton schämen!“
25 Jahre RAGE Jubiläumstour, Mind Odyssey ist das erste Mal Support, immer wieder neue Workshop-Tourneen, dazu die Planung für eine neue Solo-Platte – Victor Smolski kann sich über Arbeitsmangel nicht beklagen. Mit dem dritten Platz beim Bundesvision Song Contest hat er mit RAGE einen Achtungserfolg verbuchen können, der die Bedeutung von harter Musik in Deutschland unterstreicht. Sein Spiel definiert der im weißrussischen Minsk geborene Sohn eines renommierten Komponisten immer wieder neu, sei es durch Projekte mit anderen Musikern oder bei Improvisationen auf der Bühne.
Dabei ist Smolski Musiker aus Überzeugung und teilt seine Erfahrungen stets gern mit Fans und Interessierten. Gerade hat er eine neue DVD für das Magazin „guitar“ fertig gestellt, und auch auf der Musikmesse wird Victor wieder bei diversen Clinics, Gigs und Workshops Rede und Antwort stehen.
Für JohnPetrucci.de hat er sich ausgiebig Zeit genommen, um über Musik, Bühnenmomente, Gitarrenspiel und natürlich Technik Auskunft zu geben. In Teil 1 unseres exklusiven Interviews erfahrt ihr alles über die Tour mit RAGE, aktuelle Projekte, Musikvorlieben und seine Arbeit als Gitarrist.
Johnnie (JP.de): Victor, schön dass du Zeit für uns gefunden hast. Im Moment bist du ja quasi mehrfach auf Tour – mit RAGE und Mind Odyssey als Support, und einige Workshops sind auch geplant. Da braucht es einiges an Fitnesstraining, richtig?
Victor Smolski: Ja, das ist schon sportlich! (lacht) Im Moment ist einfach parallel viel los, eine DVD habe ich zum Beispiel auch gerade fertig gemacht, die jetzt Mitte März veröffentlicht wird. PPV Medien (Herausgeber von „guitar“ – JP) hatte mich kurzfristig angerufen und wollte innerhalb einer Woche eine DVD haben. Also sind wir sehr schnell ins Studio in Frankfurt gegangen und haben im Prinzip an einem Tag alles gedreht!
JP: Du bekommst doch mit Sicherheit einige Angebote für Workshop-DVDs, oder?
Victor: Natürlich, aber ich habe es eigentlich immer abgelehnt. Ich finde es einfach komisch, dass eine normale DVD 40 Euro kostet, das sind schon sehr drastische Preise. Meine Workshops habe ich bisher immer kostenlos angeboten auf der Website oder in den Magazinen. Als dann PPV Medien kam, haben wir einen sehr interessanten Weg gefunden, weil das ganze im Prinzip schon zum Großteil gesponsert ist durch guitar Magazine und andere Partner. Jetzt haben wir anderthalb Stunden Material mit allem drum und dran, und das ganze wird für 9,90 angeboten! Zu so einem Angebot konnte ich natürlich sofort zusagen.
JP: Hast du dich an anderen Workshops orientiert?
Victor: Wir haben das im Konzept ein bisschen anders gemacht. Die DVD heißt „School of Metal“, und so gehe ich auch durch verschiedene Metal-Stile durch; im Prinzip ist alles aus meinem Spiel dabei, klassisch, Thrash, Speed, Progressive… Jede Zeit hat ihre speziellen Stile, und so geht es von den Anfängen des Rock bis zum heutigen Vollgas Metal. Dazu gibt es am Ende noch Playalongs, mit denen man verstehen kann, was da abgeht, und man hat noch ein paar Playbacks zum Jammen für zuhause.
JP: Und das lief parallel zur Tour-Vorbereitung?
Victor: Das war schon stressig. Ich war noch erkältet, saß mit Fieber im Studio…Spaß pur! (lacht)… Daneben haben wir natürlich geprobt für die Tour, du sagst es. Im Prinzip ist das ja eine komplett neue Band, wenn du so lange Pause hast, und dazu haben wir für die Tour noch einen Bassisten dazu gewonnen. Viel Arbeit liegt natürlich im „Set zusammenbasteln“ - unsere Fans haben wir zum Jubiläum nach ihrer Wahl gefragt – und damit ist ein Riesen-Best-Of entstanden, mit neuen Interpretationen, auch ein bisschen Unplugged im Set. Ich bin mal gespannt, für mich bedeutet das bestimmt… dreieinhalb Stunden auf der Bühne!
JP: Du bist dann ja auch in doppelter Funktion vertreten, wenn du für deinen eigenen Support Mind Odyssey spielst?!
Victor: Das wird schon richtig lang für mich, aber das Setup steht, die gleiche Crew und der gleiche Sound Engineer, der uns betreut, also macht das die Technik zum Glück ein bisschen leichter.
JP: Du arbeitest ja auf deinen Solo-Projekten und Workshops gerne mit verschiedensten Musikern zusammen, zum Beispiel mit Michael Sagmeister…
Victor: …ja, ich war viel unterwegs, wir haben da einige interessante Guitar Tours gemacht, mit unterschiedlichsten Richtungen. Sagmeister ist ja mehr in Bebop und Jazz unterwegs und da waren noch ein paar Fusion-Leute dabei. Das Prinzip von solchen Experimenten mit anderen Musikstilen habe ich auch für meine letzte Solo-Platte benutzt. Da habe ich als Basis die Klassik mit Bach genommen, und dann habe ich mich mit Kollegen und Freunden im Studio getroffen – und dann gejammt bis zum Gehtnichtmehr! Die spontane Fusion ist für alle interessant – Jazz-Gitarristen denken oft schlecht über Metaller, weil sie meinen da geht es nur um Schrammeln, und die Rocker machen das gleiche mit Jazzern und sagen „das braucht kein Mensch“! Wir haben das verbunden und einer hat den anderen inspiriert!
JP: Was nimmst du denn von anderen Gitarristen mit?
Victor: Der Fusion-Gedanke hat mich eigentlich schon immer inspiriert, egal mit welchem Instrument. Ich treffe mich gerne mit völlig anderen Musikern – Frank Gustke zum Beispiel am Schlagzeug, oder Saxophonisten, Keyboardern – du lernst einen völlig anderen Zugang zu Musik! Ich glaube, das ist auch gar nicht so verkehrt für Metal-Musik, so ein bisschen Progressive oder Fusion reinzubringen.
JP: Da gibst du ein gutes Stichwort – da wir ja vom deutschen John Petrucci-Forum sind, frage ich dich natürlich auch zu seinem Spiel - wie gefällt dir seine Herangehensweise?
Victor: Petrucci ist ein Super-Gitarrist, an seinem Spiel gibt es natürlich nichts zu meckern. Er ist sehr interessant, weil er immer probiert, etwas Neues zu finden und zu übernehmen. Auch rhythmisch und im Phrasieren ist er wirklich ein sehr sauberer Gitarrist. Wenn man einen Haken finden müsste: für mich persönlich ist es teilweise ein bisschen kalt. Manchmal höre ich ihn und er knallt ein Technikstück nach dem anderen hin, und ich denke dann, er könnte diese Stelle auch schmutziger spielen, oder eine leichte Unsauberkeit einbauen…
JP: Das ist ja auch gerade im Metal eine alte Diskussion, ob eine Wahnsinns-Technik nicht manchmal auch emotionslos ist. Wie versuchst du, das richtige Feeling in den Soli rüberzubringen, sei es beim Improvisieren oder Komponieren?
Victor: Das kann ich dir gar nicht genau sagen. Ich mag einfach tierisch diesen Metal-Sound, wenn es laut und fett klingt. Ich spiele schon immer ohne Ear-Plugs oder ähnliches, weil mir das auf der Bühne Gefühl wegnimmt. Ich bin sehr vorsichtig bei Soundchecks, dass die Boxen soundmäßig immer leicht am Ohr „vorbeifliegen“. Mein Tech macht das natürlich sehr gründlich. Trotzdem oder gerade deshalb spiele ich sehr laut, damit es richtig in den Magen schlägt… (lacht) deshalb spiele ich auch mehrere Amps gleichzeitig, der Sound kann nie fett genug sein.
JP: Und das Spielen selbst?
Victor: Ich mag es, wenn man auf der Bühne freier spielt. Live klingen Petruccis Soli ja quasi wie perfekt, das ist schon unglaublich, aber es fehlt eben der Schmutz, der Dreck, den ich immer einbauen will, was ja auch Blues-Gitarristen machen. Ich bin auch durch Amerika getourt, auch durch viele kleine Sch…-Clubs, aber die Atmosphäre war super, da kann man viel lernen in der Blues- und Country-Szene – Stevie Ray Vaughan ist so einer. Auch Jonny Lang, der viel improvisiert, und das ist natürlich genau das Gegenteil wie im Progressive, wo viel vorbereitet wird, um den perfekten Sound zu schaffen. Mich würde Petrucci etwas freier interessieren, und wenn ein Ton daneben geht – so schlimm ist das auch nicht! Wir sind ja keine Samples, sondern Menschen, haben gute und schlechte Tage… (lacht) Ich kenne viele Musiker, die zu viel Arbeit reinstecken, um live genauso zu klingen wie im Studio, und dann vermisse ich ein bisschen den Spaß, mit den Leuten vor dir. Ich bin total fixiert auf die Tour, auf den Spaß auf der Bühne… auch wenn du nach den langen Fahrten, sechs Wochen ohne Pause, kaputt bist und das eigentlich nicht mehr sehen kannst. Wenn alles vorbei ist, vermisst du schon nach kurzer Zeit wieder das Live-Gefühl. Ich will das genießen – auch wenn mir manchmal Patzer passieren! Wir nehmen die Verantwortung gegenüber den Fans ja trotzdem ernst und proben ausführlich, feiern nicht zu viel und halten uns fit!
JP: Das heißt ja auch, dass du für dein Spiel die Bühne aktiv nutzt, um alles noch weiterzuentwickeln und Neues zu kreieren?
Victor: Auf jeden Fall. Klar gibt es Fans, die sich beschweren, weil ich nicht bei allen Konzerten alle Soli eins zu eins wie im Studio spiele, aber genau das möchte ich ja. Es gibt Situationen auf der Bühne, wo der Sound passt, wo du Spaß hast, und dann willst du einfach improvisieren! Es gibt Momente, wo ich zu alten Songs etwas völlig anderes spiele, und ich finde teilweise sehr coole Sachen, die im Proberaum einfach nicht zustande kommen. Wenn die Kommunikation stimmt in der Band, dann kann man eben auch kreative Dinge auf der Bühne ausprobieren.
JP: Gehen wir noch mal zu deiner aktuellen Arbeit mit RAGE. Bundesvision Song Contest, 3. Platz. Habt ihr damit gerechnet, und ist das für dich ein Erfolg oder eher eine Enttäuschung?
Victor: Im Prinzip habe ich schon gedacht, dass wir ungefähr da landen. Nach ganz oben zu kommen war unrealistisch, ohne großes Marketing und große Radio-Präsenz. Für uns war das wirklich mehr Spaß, weil wir Stefan sehr gut kennen und er uns im Grunde haben wollte. Wir haben kaum Promo gemacht, und so viele Metaller schauen so eine Sendung vielleicht auch nicht, aber es war schon wichtig den „normalen“ Zuschauern zu zeigen, dass Metal noch groß ist und sehr viele Fans hat! Ich finde es toll, dass Metal auch im Fernsehen ankommt. Viele haben mir gesagt „warum machst du das mit den Hip-Hoppern und Pop-Casting-Groups daneben“, aber mir ist das egal, ich wünsche mir mehr Metal-Bands in Radio und Fernsehen. Das ist doch nicht peinlich, wir haben neue Fans gewonnen für uns und die Musik.
JP: Was macht dir denn mehr Spaß, die kleinen Clubs oder die großen Bühnen, vielleicht sogar Fernsehen mit Stefan Raab?
Victor: Also, ich hasse Playback-Shows, das steht fest! Wenn ich zu Playback spielen soll, weiß ich gar nicht was ich machen muss… Bei Stefan macht es Spaß, weil es pur und live ist, so wie wir immer spielen. Kein Produzent sagt uns, wie es klingen oder aussehen muss. Große Bühnen oder kleine Clubs… im Prinzip ist alles gut! Wenn wie bei Wacken letztes Jahr zigtausende Leute vor dir stehen, ist das Gänsehaut pur. Es hat natürlich den Nachteil, dass du die einzelnen Fans nicht siehst, die Gesichter und die Reaktion… das kriegst du nur in kleinen Clubs, und das mag ich total. Manche Musiker mögen es nicht hautnah zu spielen, aber mir macht das nichts. Ich mache sehr viele Workshops und unterrichte, und die Kommunikation mit den Leuten macht mir viel Spaß. Oft unterhalte ich mich mit ein paar Fans direkt vor der Bühne, das ist schon sehr interessant. Vielleicht sogar besser als der Kick in Stadions. Da ist alles bombastisch und eine große Show, aber dann ist es mehr Arbeit. Auf der kleinen Bühne bekommst du Feedback, und ich bin dann richtig aufgeladen und habe einfach eine bessere Stimmung!
JP: Wo wir schon von Kommunikation und Workshops reden: Was erwartet uns denn von euch auf der Musikmesse?
Victor: Wir sind am 3. und 4. April dort und werden viel spielen. Wir wollen zwei Gigs mit RAGE auf der Agora Stage spielen – einer ist auf jeden Fall schon bestätigt – und dann auch ein paar Workshops von mir. Mit PPV Medien werde ich die DVD präsentieren und daraus etwas spielen, und dann wahrscheinlich bei Siggi am Stand, bei Engl und bei Yamaha werde ich diese zwei Tage auf jeden Fall präsent sein. Genaue Daten werden dann bestimmt noch auf meiner Website zu finden sein.
JP: Danach geht es ja gleich weiter mit der Doppel-Tour für dich. Wo ist denn mehr von Victor Smolski drin, in RAGE oder Mind Odyssey?
Victor: Ich bin überall, glaube ich (lacht). Das sind natürlich verschiedene Geschichten, bei Mind Odyssey war der Anfang meiner Karriere in Deutschland, und wir haben viel ausprobiert und Spaß gemacht, Rock’n’Roll! Wir hatten keine Ahnung vom Business, haben einfach Verträge unterschrieben und wie verrückt getourt, obwohl wir kaum Geld verdient haben. Es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht, und das trifft auch auf alles andere meiner Musik zu, bei RAGE, als Gastmusiker oder bei Solo-Geschichten. Ich habe nie Kompromisse gemacht, nie etwas gespielt, was ich nicht mochte. Ich muss mich für keinen einzigen Ton schämen! Ich habe auch Angebote für Studio-Jobs und ähnliches bekommen, wo ich überhaupt keinen Spaß gehabt hätte, und für mich zum Glück habe ich immer abgesagt. Es ging nie um Geld. Mit RAGE gibt es auch null Kompromisse, ich bin sehr froh, dass alle in der Band so denken, und dass uns kein Produzent und keine Plattenfirma Vorschriften macht. Ich schreibe auch keine Songs, damit sie sich gut verkaufen. Ich habe nie gedacht: „die letzte Platte hat sich gut verkauft, dann schreiben wir das jetzt noch mal so“. Wir komponieren und nehmen unsere Songs immer so auf, wie es uns jetzt gerade gefällt und nach dem Geschmack, den wir jetzt gerade haben. Immer ehrlich und kompromisslos – deshalb ist es bei RAGE und Mind Odyssey gleich!
JP: Wer steht denn für die Zukunft auf deiner Kontaktliste, mit wem möchtest du demnächst mal zusammenarbeiten?
Victor: Ich habe gerade eine schöne Workshop-Tour mit Billy Sheehan in Osteuropa gemacht. Sehr cool, und eventuell werde ich mit ihm für meine nächste Solo-Platte kommunizieren. Ich habe auch sehr viele unbekannte Musiker kennen gelernt, die absolut wahnsinnig spielen! Popularität ist ja kein Zeichen von Qualität – es gibt Talente, die so abgefahren Musik machen, und kein Mensch kennt sie… traurig aber wahr. Ich habe schon ein bisschen am Konzept für mein neues Album gearbeitet, ein paar Demos aufgenommen. Ich möchte auch mehr Musiker für Percussion einladen, da habe ich mit ein paar afrikanischen Jungs gejammt und habe super Grooves entdeckt! Teilweise sind das abenteuerliche Instrumente, die aber sehr heavy klingen. Ich weiß noch nicht, wie es sich weiterentwickelt, das bleibt spontan – ich weiß nie, wie das Endprodukt klingt! Es wird auf jeden Fall heavy und eine neue Mischung! Ich hoffe, dass ich im Sommer nach der Tour damit weitermachen kann.
JP: Was hast du denn in der letzten Zeit an Musik gehört? Was möchtest du dem interessierten Musikliebhaber ans Herz legen?
Victor: Oh, das ist ganz schwierig. Ich höre wirklich soo viel, weil ich auch sehr viel Musik gesammelt habe. Ich bekomme auch so viele Empfehlungen und als Produzent für Plattenfirmen bekomme ich sowieso andauernd Angebote von Musikern, die ich produzieren soll, tausend CDs, die ich versuche zu hören, aber meistens schaffe ich es gar nicht.
JP: Vielleicht hast du ja die ein oder andere Musik, die du immer wieder hörst, vielleicht auch einen Geheimtipp?!
Victor: Bei mir geht es ja wirklich kreuz und quer mit dem Geschmack. Was mir sehr gefallen hat, auch wenn es völlig andere Musik ist, ist Meshuggah. Die Band finde ich schon lange interessant, ein paar Platten waren ein bisschen zu komisch, aber die letzte finde ich sehr interessant! Von Extreme war ich etwas enttäuscht, von der Reunion habe ich mehr erwartet. Nuno ist ein Hammer-Typ, aber das hat mich nicht überzeugt. Schauen wir mal, was mit Mr. Big wird, ich war sehr überrascht über die Reunion…
JP: …da hattest du mit Billy ja Informationen von der Quelle…
Victor: …ja, ich hoffe dass es nicht passiert, weil die Jungs ein bisschen Geld verdienen wollen. Ich hoffe, dass da was Neues kommt! Ansonsten… Symphony X war wirklich interessant. Greg Howe hat wie immer eine Hammer-Platte gemacht! Der ist ja wirklich ein kranker Typ, mit dem was er experimentiert. Ist genau mein Geschmack, völlig kompromisslos, so spielt er seine Musik durch, egal wie es ums Business steht! (lacht) Er kriegt ja immer wieder Druck von der Plattenfirma, dass alles zu kompliziert ist, zu viel Frickelei, aber ich finde es genial! Jede Platte hat so viele neue Sachen. Wie früher das Mark Varney Project mit Frank Gambale, Shawn Lane und Brett Garsed – das waren CDs nur für Gitarristen mit völlig abgefahrenen Jams und so vielen neuen Ideen. Da kann man sich die Platten zehn Jahre anhören und findet immer noch Neues!
In Teil 2 könnte ihr demnächst alles über Victors Gear und seine Erfahrungen mit Gitarren, Amps und Effekten nachlesen. Bis ins kleinste Detail ezählt der RAGE-Gitarrist dann, wie er seinen Sound kreiert. Was ist Custom Made und was kommt von der Stange? Die Antwort folgt in Kürze…
25 Jahre RAGE Jubiläumstour, Mind Odyssey ist das erste Mal Support, immer wieder neue Workshop-Tourneen, dazu die Planung für eine neue Solo-Platte – Victor Smolski kann sich über Arbeitsmangel nicht beklagen. Mit dem dritten Platz beim Bundesvision Song Contest hat er mit RAGE einen Achtungserfolg verbuchen können, der die Bedeutung von harter Musik in Deutschland unterstreicht. Sein Spiel definiert der im weißrussischen Minsk geborene Sohn eines renommierten Komponisten immer wieder neu, sei es durch Projekte mit anderen Musikern oder bei Improvisationen auf der Bühne.
Dabei ist Smolski Musiker aus Überzeugung und teilt seine Erfahrungen stets gern mit Fans und Interessierten. Gerade hat er eine neue DVD für das Magazin „guitar“ fertig gestellt, und auch auf der Musikmesse wird Victor wieder bei diversen Clinics, Gigs und Workshops Rede und Antwort stehen.
Für JohnPetrucci.de hat er sich ausgiebig Zeit genommen, um über Musik, Bühnenmomente, Gitarrenspiel und natürlich Technik Auskunft zu geben. In Teil 1 unseres exklusiven Interviews erfahrt ihr alles über die Tour mit RAGE, aktuelle Projekte, Musikvorlieben und seine Arbeit als Gitarrist.
Johnnie (JP.de): Victor, schön dass du Zeit für uns gefunden hast. Im Moment bist du ja quasi mehrfach auf Tour – mit RAGE und Mind Odyssey als Support, und einige Workshops sind auch geplant. Da braucht es einiges an Fitnesstraining, richtig?
Victor Smolski: Ja, das ist schon sportlich! (lacht) Im Moment ist einfach parallel viel los, eine DVD habe ich zum Beispiel auch gerade fertig gemacht, die jetzt Mitte März veröffentlicht wird. PPV Medien (Herausgeber von „guitar“ – JP) hatte mich kurzfristig angerufen und wollte innerhalb einer Woche eine DVD haben. Also sind wir sehr schnell ins Studio in Frankfurt gegangen und haben im Prinzip an einem Tag alles gedreht!
JP: Du bekommst doch mit Sicherheit einige Angebote für Workshop-DVDs, oder?
Victor: Natürlich, aber ich habe es eigentlich immer abgelehnt. Ich finde es einfach komisch, dass eine normale DVD 40 Euro kostet, das sind schon sehr drastische Preise. Meine Workshops habe ich bisher immer kostenlos angeboten auf der Website oder in den Magazinen. Als dann PPV Medien kam, haben wir einen sehr interessanten Weg gefunden, weil das ganze im Prinzip schon zum Großteil gesponsert ist durch guitar Magazine und andere Partner. Jetzt haben wir anderthalb Stunden Material mit allem drum und dran, und das ganze wird für 9,90 angeboten! Zu so einem Angebot konnte ich natürlich sofort zusagen.
JP: Hast du dich an anderen Workshops orientiert?
Victor: Wir haben das im Konzept ein bisschen anders gemacht. Die DVD heißt „School of Metal“, und so gehe ich auch durch verschiedene Metal-Stile durch; im Prinzip ist alles aus meinem Spiel dabei, klassisch, Thrash, Speed, Progressive… Jede Zeit hat ihre speziellen Stile, und so geht es von den Anfängen des Rock bis zum heutigen Vollgas Metal. Dazu gibt es am Ende noch Playalongs, mit denen man verstehen kann, was da abgeht, und man hat noch ein paar Playbacks zum Jammen für zuhause.
JP: Und das lief parallel zur Tour-Vorbereitung?
Victor: Das war schon stressig. Ich war noch erkältet, saß mit Fieber im Studio…Spaß pur! (lacht)… Daneben haben wir natürlich geprobt für die Tour, du sagst es. Im Prinzip ist das ja eine komplett neue Band, wenn du so lange Pause hast, und dazu haben wir für die Tour noch einen Bassisten dazu gewonnen. Viel Arbeit liegt natürlich im „Set zusammenbasteln“ - unsere Fans haben wir zum Jubiläum nach ihrer Wahl gefragt – und damit ist ein Riesen-Best-Of entstanden, mit neuen Interpretationen, auch ein bisschen Unplugged im Set. Ich bin mal gespannt, für mich bedeutet das bestimmt… dreieinhalb Stunden auf der Bühne!
JP: Du bist dann ja auch in doppelter Funktion vertreten, wenn du für deinen eigenen Support Mind Odyssey spielst?!
Victor: Das wird schon richtig lang für mich, aber das Setup steht, die gleiche Crew und der gleiche Sound Engineer, der uns betreut, also macht das die Technik zum Glück ein bisschen leichter.
JP: Du arbeitest ja auf deinen Solo-Projekten und Workshops gerne mit verschiedensten Musikern zusammen, zum Beispiel mit Michael Sagmeister…
Victor: …ja, ich war viel unterwegs, wir haben da einige interessante Guitar Tours gemacht, mit unterschiedlichsten Richtungen. Sagmeister ist ja mehr in Bebop und Jazz unterwegs und da waren noch ein paar Fusion-Leute dabei. Das Prinzip von solchen Experimenten mit anderen Musikstilen habe ich auch für meine letzte Solo-Platte benutzt. Da habe ich als Basis die Klassik mit Bach genommen, und dann habe ich mich mit Kollegen und Freunden im Studio getroffen – und dann gejammt bis zum Gehtnichtmehr! Die spontane Fusion ist für alle interessant – Jazz-Gitarristen denken oft schlecht über Metaller, weil sie meinen da geht es nur um Schrammeln, und die Rocker machen das gleiche mit Jazzern und sagen „das braucht kein Mensch“! Wir haben das verbunden und einer hat den anderen inspiriert!
JP: Was nimmst du denn von anderen Gitarristen mit?
Victor: Der Fusion-Gedanke hat mich eigentlich schon immer inspiriert, egal mit welchem Instrument. Ich treffe mich gerne mit völlig anderen Musikern – Frank Gustke zum Beispiel am Schlagzeug, oder Saxophonisten, Keyboardern – du lernst einen völlig anderen Zugang zu Musik! Ich glaube, das ist auch gar nicht so verkehrt für Metal-Musik, so ein bisschen Progressive oder Fusion reinzubringen.
JP: Da gibst du ein gutes Stichwort – da wir ja vom deutschen John Petrucci-Forum sind, frage ich dich natürlich auch zu seinem Spiel - wie gefällt dir seine Herangehensweise?
Victor: Petrucci ist ein Super-Gitarrist, an seinem Spiel gibt es natürlich nichts zu meckern. Er ist sehr interessant, weil er immer probiert, etwas Neues zu finden und zu übernehmen. Auch rhythmisch und im Phrasieren ist er wirklich ein sehr sauberer Gitarrist. Wenn man einen Haken finden müsste: für mich persönlich ist es teilweise ein bisschen kalt. Manchmal höre ich ihn und er knallt ein Technikstück nach dem anderen hin, und ich denke dann, er könnte diese Stelle auch schmutziger spielen, oder eine leichte Unsauberkeit einbauen…
JP: Das ist ja auch gerade im Metal eine alte Diskussion, ob eine Wahnsinns-Technik nicht manchmal auch emotionslos ist. Wie versuchst du, das richtige Feeling in den Soli rüberzubringen, sei es beim Improvisieren oder Komponieren?
Victor: Das kann ich dir gar nicht genau sagen. Ich mag einfach tierisch diesen Metal-Sound, wenn es laut und fett klingt. Ich spiele schon immer ohne Ear-Plugs oder ähnliches, weil mir das auf der Bühne Gefühl wegnimmt. Ich bin sehr vorsichtig bei Soundchecks, dass die Boxen soundmäßig immer leicht am Ohr „vorbeifliegen“. Mein Tech macht das natürlich sehr gründlich. Trotzdem oder gerade deshalb spiele ich sehr laut, damit es richtig in den Magen schlägt… (lacht) deshalb spiele ich auch mehrere Amps gleichzeitig, der Sound kann nie fett genug sein.
JP: Und das Spielen selbst?
Victor: Ich mag es, wenn man auf der Bühne freier spielt. Live klingen Petruccis Soli ja quasi wie perfekt, das ist schon unglaublich, aber es fehlt eben der Schmutz, der Dreck, den ich immer einbauen will, was ja auch Blues-Gitarristen machen. Ich bin auch durch Amerika getourt, auch durch viele kleine Sch…-Clubs, aber die Atmosphäre war super, da kann man viel lernen in der Blues- und Country-Szene – Stevie Ray Vaughan ist so einer. Auch Jonny Lang, der viel improvisiert, und das ist natürlich genau das Gegenteil wie im Progressive, wo viel vorbereitet wird, um den perfekten Sound zu schaffen. Mich würde Petrucci etwas freier interessieren, und wenn ein Ton daneben geht – so schlimm ist das auch nicht! Wir sind ja keine Samples, sondern Menschen, haben gute und schlechte Tage… (lacht) Ich kenne viele Musiker, die zu viel Arbeit reinstecken, um live genauso zu klingen wie im Studio, und dann vermisse ich ein bisschen den Spaß, mit den Leuten vor dir. Ich bin total fixiert auf die Tour, auf den Spaß auf der Bühne… auch wenn du nach den langen Fahrten, sechs Wochen ohne Pause, kaputt bist und das eigentlich nicht mehr sehen kannst. Wenn alles vorbei ist, vermisst du schon nach kurzer Zeit wieder das Live-Gefühl. Ich will das genießen – auch wenn mir manchmal Patzer passieren! Wir nehmen die Verantwortung gegenüber den Fans ja trotzdem ernst und proben ausführlich, feiern nicht zu viel und halten uns fit!
JP: Das heißt ja auch, dass du für dein Spiel die Bühne aktiv nutzt, um alles noch weiterzuentwickeln und Neues zu kreieren?
Victor: Auf jeden Fall. Klar gibt es Fans, die sich beschweren, weil ich nicht bei allen Konzerten alle Soli eins zu eins wie im Studio spiele, aber genau das möchte ich ja. Es gibt Situationen auf der Bühne, wo der Sound passt, wo du Spaß hast, und dann willst du einfach improvisieren! Es gibt Momente, wo ich zu alten Songs etwas völlig anderes spiele, und ich finde teilweise sehr coole Sachen, die im Proberaum einfach nicht zustande kommen. Wenn die Kommunikation stimmt in der Band, dann kann man eben auch kreative Dinge auf der Bühne ausprobieren.
JP: Gehen wir noch mal zu deiner aktuellen Arbeit mit RAGE. Bundesvision Song Contest, 3. Platz. Habt ihr damit gerechnet, und ist das für dich ein Erfolg oder eher eine Enttäuschung?
Victor: Im Prinzip habe ich schon gedacht, dass wir ungefähr da landen. Nach ganz oben zu kommen war unrealistisch, ohne großes Marketing und große Radio-Präsenz. Für uns war das wirklich mehr Spaß, weil wir Stefan sehr gut kennen und er uns im Grunde haben wollte. Wir haben kaum Promo gemacht, und so viele Metaller schauen so eine Sendung vielleicht auch nicht, aber es war schon wichtig den „normalen“ Zuschauern zu zeigen, dass Metal noch groß ist und sehr viele Fans hat! Ich finde es toll, dass Metal auch im Fernsehen ankommt. Viele haben mir gesagt „warum machst du das mit den Hip-Hoppern und Pop-Casting-Groups daneben“, aber mir ist das egal, ich wünsche mir mehr Metal-Bands in Radio und Fernsehen. Das ist doch nicht peinlich, wir haben neue Fans gewonnen für uns und die Musik.
JP: Was macht dir denn mehr Spaß, die kleinen Clubs oder die großen Bühnen, vielleicht sogar Fernsehen mit Stefan Raab?
Victor: Also, ich hasse Playback-Shows, das steht fest! Wenn ich zu Playback spielen soll, weiß ich gar nicht was ich machen muss… Bei Stefan macht es Spaß, weil es pur und live ist, so wie wir immer spielen. Kein Produzent sagt uns, wie es klingen oder aussehen muss. Große Bühnen oder kleine Clubs… im Prinzip ist alles gut! Wenn wie bei Wacken letztes Jahr zigtausende Leute vor dir stehen, ist das Gänsehaut pur. Es hat natürlich den Nachteil, dass du die einzelnen Fans nicht siehst, die Gesichter und die Reaktion… das kriegst du nur in kleinen Clubs, und das mag ich total. Manche Musiker mögen es nicht hautnah zu spielen, aber mir macht das nichts. Ich mache sehr viele Workshops und unterrichte, und die Kommunikation mit den Leuten macht mir viel Spaß. Oft unterhalte ich mich mit ein paar Fans direkt vor der Bühne, das ist schon sehr interessant. Vielleicht sogar besser als der Kick in Stadions. Da ist alles bombastisch und eine große Show, aber dann ist es mehr Arbeit. Auf der kleinen Bühne bekommst du Feedback, und ich bin dann richtig aufgeladen und habe einfach eine bessere Stimmung!
JP: Wo wir schon von Kommunikation und Workshops reden: Was erwartet uns denn von euch auf der Musikmesse?
Victor: Wir sind am 3. und 4. April dort und werden viel spielen. Wir wollen zwei Gigs mit RAGE auf der Agora Stage spielen – einer ist auf jeden Fall schon bestätigt – und dann auch ein paar Workshops von mir. Mit PPV Medien werde ich die DVD präsentieren und daraus etwas spielen, und dann wahrscheinlich bei Siggi am Stand, bei Engl und bei Yamaha werde ich diese zwei Tage auf jeden Fall präsent sein. Genaue Daten werden dann bestimmt noch auf meiner Website zu finden sein.
JP: Danach geht es ja gleich weiter mit der Doppel-Tour für dich. Wo ist denn mehr von Victor Smolski drin, in RAGE oder Mind Odyssey?
Victor: Ich bin überall, glaube ich (lacht). Das sind natürlich verschiedene Geschichten, bei Mind Odyssey war der Anfang meiner Karriere in Deutschland, und wir haben viel ausprobiert und Spaß gemacht, Rock’n’Roll! Wir hatten keine Ahnung vom Business, haben einfach Verträge unterschrieben und wie verrückt getourt, obwohl wir kaum Geld verdient haben. Es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht, und das trifft auch auf alles andere meiner Musik zu, bei RAGE, als Gastmusiker oder bei Solo-Geschichten. Ich habe nie Kompromisse gemacht, nie etwas gespielt, was ich nicht mochte. Ich muss mich für keinen einzigen Ton schämen! Ich habe auch Angebote für Studio-Jobs und ähnliches bekommen, wo ich überhaupt keinen Spaß gehabt hätte, und für mich zum Glück habe ich immer abgesagt. Es ging nie um Geld. Mit RAGE gibt es auch null Kompromisse, ich bin sehr froh, dass alle in der Band so denken, und dass uns kein Produzent und keine Plattenfirma Vorschriften macht. Ich schreibe auch keine Songs, damit sie sich gut verkaufen. Ich habe nie gedacht: „die letzte Platte hat sich gut verkauft, dann schreiben wir das jetzt noch mal so“. Wir komponieren und nehmen unsere Songs immer so auf, wie es uns jetzt gerade gefällt und nach dem Geschmack, den wir jetzt gerade haben. Immer ehrlich und kompromisslos – deshalb ist es bei RAGE und Mind Odyssey gleich!
JP: Wer steht denn für die Zukunft auf deiner Kontaktliste, mit wem möchtest du demnächst mal zusammenarbeiten?
Victor: Ich habe gerade eine schöne Workshop-Tour mit Billy Sheehan in Osteuropa gemacht. Sehr cool, und eventuell werde ich mit ihm für meine nächste Solo-Platte kommunizieren. Ich habe auch sehr viele unbekannte Musiker kennen gelernt, die absolut wahnsinnig spielen! Popularität ist ja kein Zeichen von Qualität – es gibt Talente, die so abgefahren Musik machen, und kein Mensch kennt sie… traurig aber wahr. Ich habe schon ein bisschen am Konzept für mein neues Album gearbeitet, ein paar Demos aufgenommen. Ich möchte auch mehr Musiker für Percussion einladen, da habe ich mit ein paar afrikanischen Jungs gejammt und habe super Grooves entdeckt! Teilweise sind das abenteuerliche Instrumente, die aber sehr heavy klingen. Ich weiß noch nicht, wie es sich weiterentwickelt, das bleibt spontan – ich weiß nie, wie das Endprodukt klingt! Es wird auf jeden Fall heavy und eine neue Mischung! Ich hoffe, dass ich im Sommer nach der Tour damit weitermachen kann.
JP: Was hast du denn in der letzten Zeit an Musik gehört? Was möchtest du dem interessierten Musikliebhaber ans Herz legen?
Victor: Oh, das ist ganz schwierig. Ich höre wirklich soo viel, weil ich auch sehr viel Musik gesammelt habe. Ich bekomme auch so viele Empfehlungen und als Produzent für Plattenfirmen bekomme ich sowieso andauernd Angebote von Musikern, die ich produzieren soll, tausend CDs, die ich versuche zu hören, aber meistens schaffe ich es gar nicht.
JP: Vielleicht hast du ja die ein oder andere Musik, die du immer wieder hörst, vielleicht auch einen Geheimtipp?!
Victor: Bei mir geht es ja wirklich kreuz und quer mit dem Geschmack. Was mir sehr gefallen hat, auch wenn es völlig andere Musik ist, ist Meshuggah. Die Band finde ich schon lange interessant, ein paar Platten waren ein bisschen zu komisch, aber die letzte finde ich sehr interessant! Von Extreme war ich etwas enttäuscht, von der Reunion habe ich mehr erwartet. Nuno ist ein Hammer-Typ, aber das hat mich nicht überzeugt. Schauen wir mal, was mit Mr. Big wird, ich war sehr überrascht über die Reunion…
JP: …da hattest du mit Billy ja Informationen von der Quelle…
Victor: …ja, ich hoffe dass es nicht passiert, weil die Jungs ein bisschen Geld verdienen wollen. Ich hoffe, dass da was Neues kommt! Ansonsten… Symphony X war wirklich interessant. Greg Howe hat wie immer eine Hammer-Platte gemacht! Der ist ja wirklich ein kranker Typ, mit dem was er experimentiert. Ist genau mein Geschmack, völlig kompromisslos, so spielt er seine Musik durch, egal wie es ums Business steht! (lacht) Er kriegt ja immer wieder Druck von der Plattenfirma, dass alles zu kompliziert ist, zu viel Frickelei, aber ich finde es genial! Jede Platte hat so viele neue Sachen. Wie früher das Mark Varney Project mit Frank Gambale, Shawn Lane und Brett Garsed – das waren CDs nur für Gitarristen mit völlig abgefahrenen Jams und so vielen neuen Ideen. Da kann man sich die Platten zehn Jahre anhören und findet immer noch Neues!
In Teil 2 könnte ihr demnächst alles über Victors Gear und seine Erfahrungen mit Gitarren, Amps und Effekten nachlesen. Bis ins kleinste Detail ezählt der RAGE-Gitarrist dann, wie er seinen Sound kreiert. Was ist Custom Made und was kommt von der Stange? Die Antwort folgt in Kürze…
Zuletzt geändert von Johnnie am 18.03.2009, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
Ja wirklich Respekt sehr professionell geführtes Interview!!!
Wirklich interessante News und der gute Eindruck von Victor hat sich bei mir gefestigt! Super symphatischer Gitarrist
Der Kontakt mit Sagmeister gefällt mir z.B. sehr sehr gut - bin auch des Öfteren in diesen Kreisen unterwegs..
Und die Zusammenarbeit mit Musikern an den Percussions reizt mich sehr! Da bin ich mal seeehr gespannt!
Ich freue mich auch schon auf Teil 2
Ein großes im Namen des ganzen Forums
Wirklich interessante News und der gute Eindruck von Victor hat sich bei mir gefestigt! Super symphatischer Gitarrist
Der Kontakt mit Sagmeister gefällt mir z.B. sehr sehr gut - bin auch des Öfteren in diesen Kreisen unterwegs..
Und die Zusammenarbeit mit Musikern an den Percussions reizt mich sehr! Da bin ich mal seeehr gespannt!
Ich freue mich auch schon auf Teil 2
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- Registriert: 16.05.2007, 18:51
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- Kontaktdaten:
Stimmt die DVD klingt wirklich sehr interessant!
Es gibt auch einen kleinen Ausschnitt eines Songs von Victor auf der Workshop DVD aus Tokyo..
http://vids.myspace.com/index.cfm?fusea ... d=50680773
Es gibt auch einen kleinen Ausschnitt eines Songs von Victor auf der Workshop DVD aus Tokyo..
http://vids.myspace.com/index.cfm?fusea ... d=50680773
Stimmt, ich habe oben auch noch nicht den Link erwähnt:
http://www.ppvmedien.de/product_info.ph ... id/ac1c3e7
Dort findet ihr auch zwei Previews. Wer ansonsten noch nicht drauf geschaut hat, wird natürlich auch auf Victors Seite fündig:
http://www.victorsmolski.de
http://www.ppvmedien.de/product_info.ph ... id/ac1c3e7
Dort findet ihr auch zwei Previews. Wer ansonsten noch nicht drauf geschaut hat, wird natürlich auch auf Victors Seite fündig:
http://www.victorsmolski.de
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Das ist Unity von Rage.....das Lied rockt!Nico hat geschrieben:Es gibt auch einen kleinen Ausschnitt eines Songs von Victor auf der Workshop DVD aus Tokyo..
http://vids.myspace.com/index.cfm?fusea ... d=50680773
*falls sich jemand gefragt hat, was er da spielt
Die DVD "School of Metal" kann jetzt übrigens auch schon bei Amazon vorbestellt werden (auch hier der Preis derzeit 9,90€, was will man also mehr für so eine DVD )Johnnie hat geschrieben:Stimmt, ich habe oben auch noch nicht den Link erwähnt:
http://www.ppvmedien.de/product_info.ph ... id/ac1c3e7
Dort findet ihr auch zwei Previews. Wer ansonsten noch nicht drauf geschaut hat, wird natürlich auch auf Victors Seite fündig:
http://www.victorsmolski.de
Wenn ihr sie vorbestellen oder später dann bestellen möchtet, bitte auf das folgende Bild klicken
Direktlink zum Produkt: Victor Smolski: School of Metal bei Amazon.